Kurz vor dem WM-Showdown gegen Österreich am Dienstag in Wien (ab 20.45 Uhr im Sportkrone-Liveticker) sorgt die Personalie Emir Karic für Aufregung im bosnischen Lager. Aus Bosnien gibt es diesbezüglich nun auch schwere Vorwürfe in Richtung ÖFB!
Der Linksverteidiger von Sturm Graz hätte laut Bosnien-Teamchef Sergej Barbarez gegen die Rumänen sein Länderspieldebüt geben sollen. Man habe vom ÖFB aber nicht rechtzeitig die notwendigen Dokumente zur Freigabe erhalten, so der Vorwurf. „Das ist kein Fairplay“, kritisierte Barbarez. Zumal die Österreicher bei einem Punkteverlust Bosniens bereits vorzeitig für die WM in Nordamerika qualifiziert gewesen wären.
Karic war bis zur U21 für Österreich im Einsatz, seit dem Vorjahr verfügt der gebürtige Linzer aber auch über den bosnischen Pass. Nun steht der 28-Jährige erstmals im Aufgebot. „Meine Freunde kennen meine Meinung“, betonte Karic vergangene Woche. „Bosnien-Herzegowina ist das Land meiner Eltern. Ich bin Österreich dankbar für alles, das sie mir gegeben haben.“
In Wien spielberechtigt
Bei Barbarez‘ Anruf habe er aber nicht zweimal nachgedacht. „Ich bin stolz zu sein, wo ich bin, und für das Land zu spielen, das ich liebe.“ Laut bosnischen Medien sei die Freigabe mittlerweile eingetroffen und Karic am Dienstag in Wien spielberechtigt.
Sein Klubkollege Arjan Malic wurde nach einem Fehler beim Tor der Rumänen zur Pause ausgewechselt. In Abwesenheit von Top-Außenverteidiger Amar Dedic könnten beiden Sturm-Kickern gegen das ÖFB-Team trotzdem wichtige Rollen zukommen. „Wir müssen das in Zukunft besser absichern und aufmerksamer sein“, verlangte Barbarez. Malic tue ihm leid. „Aber wir schauen nach vorne. Wir werden in Wien unsere Stärken zeigen.“
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