Kampfjets aufgestiegen
Großangriff in Ukraine: NATO-Nachbarn alarmiert
Russische Luftangriffe auf den Westen der Ukraine haben die polnische Luftwaffe alarmiert. Zur Sicherung des Luftraums des NATO-Landes stiegen Mittwochfrüh Kampfjets auf. Nachdem eine Drohne den rumänischen Luftraum erreicht hatte, brachte die Regierung in Bukarest ebenfalls Kampfflugzeuge in Stellung.
Auch bodengestützte Luftabwehr- und Radarüberwachungssysteme seien in den höchsten Bereitschaftszustand versetzt worden, teilte die polnische Armee mit. Die Flughäfen Rzeszow und Lublin in Südostpolen wurden vorübergehend geschlossen, um dem Militär im Luftraum Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, erklärte Polens Flugsicherungsbehörde. Polen hat wegen russischer Angriffe auf die Westukraine bereits wiederholt Kampfjets zum Schutz des eigenen Luftraums eingesetzt.
19 Tote und Luftalarm in fast der gesamten Ukraine
In der Ukraine herrschte nahezu im ganzen Land Luftalarm. Die russische Armee griff laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mit mehr als 470 Drohnen und 48 Raketen an. Bei einem Luftangriff auf die westukrainische Stadt Ternopil wurden mehrere Menschen getötet, zuletzt wurden 19 Todesopfer gemeldet.
Eurofighter in der Luft
Der Drohnenvorfall in Rumänien ereignete sich während eines russischen Angriffs auf ukrainische Infrastruktur, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. Zunächst seien zwei Eurofighter eines Bundeswehr-Kontingents gestartet, das gemeinsam mit der rumänischen Luftwaffe den südöstlichen Luftraum des NATO-Gebiets sichert. Danach seien zwei rumänische F-16-Kampfjets aufgestiegen.
Die Bürger in den südöstlichen Bezirken Tulcea und Galati wurden aufgefordert, Schutz zu suchen. Berichte über einen Einschlag auf rumänischem Gebiet lagen nicht vor. Rumänien hat eine 650 Kilometer lange Grenze mit der Ukraine. Wiederholt fielen Trümmer russischer Drohnen auf rumänisches Gebiet während russischer Angriffe auf ukrainische Häfen.
Alarmstufe bei Bahnstrecken erhöht
Zuletzt hatte es in Polen Aufruhr gegeben, weil Gleise einer strategisch wichtigen Bahnlinie gesprengt worden waren. Für bestimmte Bahnstrecken gilt nun die dritte Terrorwarnstufe. Zum Schutz wichtiger Infrastruktur wird das Militär eingesetzt. Polen macht für die Sabotage Russland verantwortlich. Der Kreml wies die Anschuldigungen zurück und wirft der Regierung in Warschau „Russophobie“ vor.
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