Die 20-Jährige wollte am Samstagabend eine Freundin besuchen - doch sie kam dort nie an. Als die junge Französin, die seit rund vier Monaten in Kufstein lebt, auch am Sonntagvormittag nicht in ihrer Unterkunft anzutreffen war, erstatteten Studienkollegen Anzeige bei der Polizei. Die Beamten machten sich sofort auf die Suche. Kurz vor 11 Uhr dann die traurige Gewissheit: Die junge Frau ist tot. Sie lag - vermutlich ermordet - am Ufer des Inns.
Ermittler: "Wir nehmen den Fall sehr ernst"
"Die Hintergründe und die Todesursache sind noch unklar", meinte Walter Pupp, Chef des LKA Tirol. Ob sichtbare Verletzungen vorhanden seien, wollte er nicht sagen. "Für Montag ist eine Obduktion der Leiche angeordnet." In penibler Kleinarbeit wurde am Sonntag jedenfalls stundenlang jeder Stein umgedreht, um mögliche Spuren zu sichern. "Wir nehmen den Fall sehr ernst", erklärte Pupp.
Nicht nur die Ermittler werden unweigerlich an zwei Mädchen-Morde in Tirol erinnert: Erst vor Kurzem wurde im Fall der vor fast neun Jahren in einer Innsbrucker Telefonzelle erstochenen Studentin ein damaliger Studienkollege festgenommen. Und auch das tragische Schicksal von Larissa Biber (21), die von ihrem Freund erwürgt und in den Inn geworfen wurde, kommt wohl vielen beim Anblick der Fundstelle wieder in Erinnerung.
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