Notlage vorgetäuscht

Mann wollte Tiroler mit Rubel aus Belarus abzocken

(Bild: Birbaumer Christof)

Die Gutmütigkeit eines Tirolers (29) wollte ein unbekannter Pkw-Lenker am Montag ausnutzen. Der 29-Jährige gab dem angeblich „gestrandeten“ Mann zehn Liter Diesel, damit dieser seine Fahrt fortsetzen konnte. Im Anschluss wollte er den Tiroler mit einem dubiosen Tauschgeschäft über den Tisch ziehen.

Ereignet hat sich der Vorfall um kurz nach 18 Uhr. Der 29-Jährige fuhr auf der Tiroler Straße B171 von Imst in Richtung Roppen. „Kurz nach der Karrer Höhe stand in der Ausweiche ein weißer Audi A5 Sportback mit britischem Kennzeichen und ein Mann versuchte, vorbeifahrende Fahrzeuge anzuhalten“, heißt es von der Polizei.

Der 29-Jährige wollte ihm helfen und hielt deswegen an. Daraufhin erklärte der Unbekannte in gebrochenem Deutsch und Englisch, dass er keinen Treibstoff mehr habe. „Der Österreicher, der zehn Liter Diesel dabeihatte, gab diese dem Mann.“

Anschließend wollte der Unbekannte 200 Euro ausleihen und bot dem Tiroler im Gegenzug 1000 Rubel an.

Ein Sprecher der Polizei

Tiroler ließ sich auf dubioses „Tauschgeschäft“ nicht ein
Als „Dankeschön“ gab der Unbekannte dem 29-Jährigen 500 belarussische Rubel. Doch damit war die Geschichte noch nicht vorbei. Anschließend wollte der Unbekannte 200 Euro ausleihen und bot dem Tiroler im Gegenzug 1000 Rubel an. Zudem behauptete er, dass die 1000 Rubel rund 260 Euro wert seien. Und er zeigte dem 29-Jährigen „als Beweis“ den vermeintlichen Wechselkurs. Darauf ließ sich der Tiroler aber nicht ein, sondern setzte seine Fahrt fort.

Wert lediglich bei 0,026 Euro
„Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die 1000 Rubel lediglich einen Wert von 0,026 Euro hatten.“ Der Unbekannte war laut Polizei südländischer Herkunft, rund 1,70 Meter groß, hatte einen mittellangen Bart und war mit einem dunklen Trainingsanzug sowie einer dunklen Kappe bekleidet. Auch eine Frau, die aus Belarus stammen dürfte, begleitete ihn. 

Die Polizei bittet um Hinweise zu dem Unbekannten: 059133/7100.