Bei Frauen nach der Menopause ist die Sterblichkeit offenbar stark abhängig vom Taillenumfang.
„Die Messung des Taillenumfangs ist eine einfache und kostengünstige Methode, um das viszerale Fettgewebe (Bauchfett, Anm.) zu beurteilen. Diese wird im Rahmen der Patientenversorgung jedoch nur selten genutzt“, schrieb jetzt das Deutsche Ärzteblatt zu der in den „Annals of Internal Medicine“ erschienenen wissenschaftlichen Studie von Aaron Aragaki (Fred Hutchinson Cancer Center in Seattle).
Das Hauptergebnis der Studie: Frauen nach der Menopause und einem größeren Taillenumfang wiesen in jeder BMI-Kategorie eine höhere Mortalität auf.
Zusätzliche Gefährdung durch Bauchfett
Im Vergleich zu Teilnehmerinnen mit Normalgewicht und normalem Taillenumfang hatten diejenigen mit normalem oder übergewichtigen BMI und großem Taillenumfang (plus 17 bzw. plus 19 Prozent Sterblichkeitsrisiko; Anm.) ein ähnliches Risiko wie Frauen mit Adipositas Grad 1, aber normalem Taillenumfang (plus zwölf Prozent im Vergleich zu Normalgewicht).
Frauen mit Adipositas Grad 1 und großem Taillenumfang zeigten eine um 45 Prozent erhöhte Sterblichkeit. Das war ähnlich jener bei massiver Adipositas (BMI größer 40) und normalem Taillenumfang (plus 40 Prozent im Vergleich zu normalgewichtigen Werten). Mehr Bauchfett verschiebt damit die Einschätzung der Gefährdung per Body-Mass-Index nach oben.
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