Stars aus der ganzen Welt gastieren von 2. bis 5. Juli beim Jazz Festival Ljubljana. Das Programm ist hochpolitisch – und Frauen sind unter den Leads erstmals in der Mehrheit.
Seit 1960 feiert die slowenische Hauptstadt Laibach die Jazzmusik mit einem Festival – damit ist es das älteste Europas, das ohne Unterbrechungen läuft. Und eine weitere Besonderheit hat die 66. Ausgabe zu bieten: „Frauen sind erstmals in der Mehrheit“, sagt Programmdirektorin Tina Lešničar. „In der internationalen Jazz-Szene gibt es eine Konzentration an talentierten Frauen. Wir konnten das Programm ohne Kompromisse aufstellen.“
Den Auftakt des hochpolitischen Programms macht am 2. Juli die dreifache Grammy-Gewinnerin Meshell Ndegeocello. Sie verbindet Texte von James Baldwin, Audre Lorde und Martin Luther King Jr. mit pochendem Bass und Hammond-Orgel. Am selben Abend tritt Vokalistin Cécile McLorin Salvant im Sommertheater Križanke auf. Dem politischen Zustand der Welt und vor allem der USA räumen die Veranstalter viel Raum ein. „Es geht um die Ethik des Jazz: Solidarität, Kollektivität, Mitgefühl“, sagt Lešničar.
Weiters am Programm auf fünf Bühnen – Open Air wie drinnen – stehen das Trio Tarbaby feat. David Murray (3. 7.), ein Konzert von Dichterin aja monet (5. 7.) oder Fresh Dust, ein Quartett rund um den Slowenen Jaka Berger. Artist in Residence ist heuer Saxofonist Boštjan Simon. Er tritt gleich dreimal auf.
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