Umstrittenes Projekt

Vorprojekt zur S18 bei Ministerium eingereicht

Vorarlberg
13.06.2025 12:42

Die Asfinag informierte die Vorarlberger Landesregierung. Nach der Trassen-Verordnung könnte die Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgen.

Die staatliche Autobahnholding Asfinag hat das Vorprojekt zum umstrittenen Vorarlberger Straßenbauprojekt Bodensee-Schnellstraße (S18) beim zuständigen Bundesministerium eingereicht. Darüber haben die beiden Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher und Andreas Fromm am Donnerstag die Landesregierung bei einem Lokalaugenschein in Vorarlberg informiert. Nach einer Verordnung der Trasse durch das Ministerium könnte das Projekt dann auf Umweltverträglichkeit geprüft werden.

Bei der S18 handelt es sich um eine etwa 8,5 Kilometer lange hochrangige Verbindung zwischen den beiden Autobahnsystemen der Schweiz und Österreichs. Entlastungswirkung hätte die S18 vor allem für Lustenau, aber auch für die Bodensee-Gemeinden. Die Realisierung der Straße, deren Errichtung in den vergangenen Jahren auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt wurde, ist aufgrund des Genehmigungsrisikos und der hohen Kosten ungewiss – sie soll größtenteils untertunnelt am Rand eines Naturschutzgebietes führen.

„Es liegt nun eine endgültige Variante auf dem Tisch. Jetzt ist das Ministerium am Zug“, zeigte sich Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) erfreut. Entscheidend sei, dass nun die Trassendiskussion endgültig beendet ist und das Entlastungsprojekt für die Bevölkerung im Unteren Rheintal mit voller Kraft vorangetrieben werden könne“, ergänzte Christof Bitschi (FPÖ) als zuständiger Landesrat.

Streit um Neubau
Ob und wie die S18 gebaut werden soll, erhitzt in Vorarlbergs Politik und den betroffenen Gemeinden, Befürwortern in der Wirtschaft und Gegnern aus dem Natur- und Klimaschutz seit Jahrzehnten die Gemüter. Ex-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte erfolglos versucht, Vorarlberg vom Bau einer hochrangigen Straßenverbindung abzubringen.

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