Neue Ideen in Kramsach
Zum 50er wird Höfemuseum auch Hochzeits-Geheimtipp
Das Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach sprüht zum Jubiläum vor Ideen, Ende Juni werdend die 50 Jahre groß gefeiert. Und ein außergewöhnliches Geschenk der Jesuiten soll Brautpaare locken.
Corona war ein Rückschlag, doch nun flanieren wieder 50.000 bis 60.000 Besucher pro Saison zwischen den 37 historischen Gebäuden im größten Freilichtmuseum Tirols. Heuer feiert man das 50-Jahr-Jubiläum, denn 1975 wurde die Zillertaler „Schrofenaste“ auf das neun Hektar große Areal transferiert – das erste derartige Projekt.
Saniertes Gasthaus soll neues Leben bringen
„Großer Anlass zur Freude ist die Wiedereröffnung des Rohrerhof nach einer 1,5 Millionen Euro teuren Sanierung“, strahlt Museums-Obmann Alois Margreiter. Derzeit bevölkern noch Handwerker den traditionsreichen Gasthof, schon kommende Woche soll er dann geöffnet sein.
Die Teile des Sommerhauses liegen nun auf einem Bauhof, vielleicht können wir das Gebäude für die Zukunft sogar winterfest machen
Museums-Obmann Alois Margreiter
Sommerhaus der Jesuiten wird transferiert
Aufgewertet wird der Rohrerhof auf ungewöhnliche Weise: Auf einer unmittelbar angrenzenden Wiese wird eine historische überdachte Veranda aufgebaut. Es handelt sich um eine Art Pavillon, der einst beim Sommerhaus des Jesuitenordens am Innsbrucker Zenzenhof stand und 20 mal zehn Meter umfasst. „Die Teile des Sommerhauses liegen nun auf einem Bauhof, vielleicht können wir das Gebäude für die Zukunft sogar winterfest machen“, blickt Margreiter voraus.
Der Hintergedanke ist es, eine tolle Location für Hochzeiten oder Veranstaltungen mit bis zu 100 Sitzplätzen zu schaffen. Die denkmalgeschützte Veranda ist ein Geschenk der Jesuiten, der Transfer nach Kramsach kostet rund eine Million Euro.
Großes Jubiläumsfest steigt am 29. Juni
Gefeiert wird das Jubiläum am 29. Juni. „Es soll bewusst kein zweiter Kirchtag sein“, betont Geschäftsführer Maximilian Herbst. Eine bunte Musikpalette, Handwerk, Zeitzeugeninterviews und ein Landesüblicher Empfang sind die Fixpunkte. Alle Details unter www.museum-tb.at
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