Uni statt Handball

Wie Toni Kroos! Nach Titel sagt Dicker „Servus“

Steiermark
13.06.2025 19:30

Aus, Schluss, vorbei! Der steirische Handballer Daniel Dicker beendet seine aktive Karriere. Nach Raul Santos, der seine Profi-Laufbahn ebenfalls beendet, ist es der zweite ehemalige Nationalteamspieler, der diesen Sommer dem Handballsport Servus sagt. Dicker verlässt als Meister die Bühne.

Aufhören, wenn es am schönsten ist. Ohne Verletzung, am sportlichen Höhepunkt. So wie Real-Star Toni Kroos nach dem Champions-League-Sieg 2024. Handballer Daniel Dicker feierte am Samstag mit Krems den Meistertitel in der HLA. Jetzt ist aber Schluss.

Der Grazer tauscht den Handball gegen Uni-Skripten und Prüfungsstress. „Ich werde berufsbegleitend meinen Master in Graz machen. Die Lehrveranstaltungen sind freitags und samstags. Da wird es mit dem Handball schwierig.“

Dabei hätte Dicker, der 37 Mal fürs österreichische Nationalteam aufgelaufen war, weitermachen können. Angebote gab es. Angeblich auch von Ex-Klub Graz. Doch der 30-Jährige entschied sich für die „Karriere danach“.

Im HLA-Finale gegen Hard spielte Daniel Dicker für Krems noch eine tragende Rolle. Nun macht der ...
Im HLA-Finale gegen Hard spielte Daniel Dicker für Krems noch eine tragende Rolle. Nun macht der Steirer aber Schluss.(Bild: GEPA)

„Als im Finale gegen Hard der Abpfiff ertönt, der Druck abgefallen ist und wir den Meistertitel gefeiert haben, ist es schon kurz emotional geworden.“ Noch einmal zogen im Beisein der Familie die Bilder der zwölfjährigen Profikarriere wie ein Spielfilm am inneren Auge des dreifachen Meisters vorbei. „Es waren viele schöne Momente. Natürlich die Titel, aber auch die Heim-Europameisterschaft 2020 oder mein erster Einsatz im Nationalteam. Damals habe ich vor knapp 15.000 Fans in Dänemark gegen die Dänen gespielt. Das vergesse ich nie!“

Jetzt Golf, Tennis oder Paddel
Hobbymäßig weiterspielen will Dicker nicht. „Ganz oder gar nicht. Nur ein bisschen nebenbei Handball zu spielen, macht keinen Sinn. Da ist das Verletzungsrisiko viel zu groß.“ Vielmehr freut sich der ehemalige Deutschland-Legionär nun auch andere Sportarten ausüben zu können. „Vielleicht Golf, Tennis oder Padel. Aber alles aus Spaß und mit meinen Freunden.“ Was Dicker nach dem Karriereende am meisten vermissen wird? „Die Menschen und das Leben in der Kabine.“ In der Handball-Halle wird man ihn trotzdem anfinden: „Dazu liebe ich diesen Sport viel zu sehr.“ Nun eben nur als Zuschauer. 

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