Projekt aus Krems

Mit einem Becherwechsel das Klima retten

Die Kremser Studentinnen mit Bechern, die echtes Potenzial haben, die (Um-)Welt zu verändern(Bild: IMC Krems)

Studenten aus Krems zeigen, wie ihre „Cups for climate“ auf Festen der Umwelt helfen. Denn mit wenigen gezielten Maßnahmen können große Effekte erzielt werden.

Was haben Einwegbecher mit der Rettung des Klimas zu tun? Eine ganze Menge, wie ein gemeinsames Projekt des IMC-Studiengangs „Sustainability Management“ und des Kremser Entsorgungsprofis Brantner „green solutions“ zeigt. Im Fokus stand eine im Alltag tonnenschwere Frage: Wie viel CO2 lässt sich denn sparen, wenn bei einem elftägigen Event mit 120.000 Gästen Mehrweg statt Einweg zum Einsatz kommt?

Große Effekte erzielen
Die Antwort überrascht selbst Öko-Profis: Bis zu 220.000 Becher weniger Müll, 5000 Liter Öl gespart und eine CO2-Reduktion von mehr als 90 Prozent – so viel, wie ein E-Auto für drei Weltumrundungen brauchen würde. „Gerade bei Großveranstaltungen gibt es ein riesiges Potenzial. Mit wenigen gezielten Maßnahmen können große Effekte erzielt werden“, betont Studiengangsleiter Karl Michael Höferl, der mit seinen Studierenden an den enthüllenden Zahlen getüftelt hat.

Auch bei der Firma Brantner zeigt man sich begeistert vom frischen Wind aus der Wissenschaft. „Die Kooperation bringt Theorie und Praxis auf einen Nenner – und sorgt für echte Lösungen statt Lippenbekenntnisse“, so Denise Thiery, Marketingleiterin des Entsorgungsunternehmens. Ihr Fazit: „Krems zeigt vor, wie Zukunft geht – mit Hirn, Herz und wiederverwendbarem Becher.“