Im Zwettltal

Alte Schmiede sucht nach Nachfolger mit Herz

Niederösterreich
02.06.2025 13:00

Hier ist ein Besuch noch ein echtes Erlebnis: Die Fürst-Schmiede in Zwettl beeindruckt mit ihrer Authentizität und vielen historischen Details.

Von draußen kann man an manchen Tagen ein rhythmisches Hämmern vernehmen. Rauch steigt durch den alten Schornstein empor. Eingebettet in eine Flussschlinge der Zwettl, kurz bevor sie in den Kamp mündet, ist die Hammerschmiede Fürst gelegen.

Ein Gebäude mit Geschichte
Die Geschichte der Schmieden im Zwettltal reicht wahrscheinlich zurück bis in Jahr 1475, stichhaltig dokumentiert seit 1554. Die Familie Fürst betreibt die Schmiede seit 1823. Seit Generationen wurde diese Handwerkskunst von Vater zu Sohn weitergegeben. Die familieneigene Schmiede wird durch Francis Turbinen mit Strom aus Wasserkraft betrieben und 1970 modernisiert. Die Esse wird mit Steinkohle beheizt. Man hatte sich auf die Erzeugung von Werkzeuge spezialisiert.

Was das tägliche Brot des Schmieds ist

Esse, Hammer und Amboss sind das tägliche Brot des Schmieds. Ebenso wird Wasser benötigt, um den Generator anzutreiben, der den großen Hammer antreibt und für Licht und Elektrizität sorgt. Ohne die Arbeit des Schmieds – Spaten, Nägel, Werkzeuge, Pflugscharen, Hufeisen und Wagenräder – wäre ein Leben damals undenkbar gewesen.

Die historische Schmiede von Friedrich Fürst scheint einzigartig.
Die historische Schmiede von Friedrich Fürst scheint einzigartig.(Bild: Molnar Attila)

Friedrich Fürst präsentiert stolz seine Werkstücke und berichtet: „Früher gab es viele Schmieden entlang des Kamps. Heute dienen sie leider nur mehr als Museum und lassen das arbeitsame und anstrengende Leben von anno dazumal nur erahnen.

Hier waren Schüler gern zu Gast
Früher hat Fürst immer wieder Events in der herrlichen Schmiede angeboten und Schulklassen waren für das Schauschmieden und zum Ausprobieren des Handwerks herzlich willkommen. Nun möchte er seine Schmiede verkaufen oder verpachten, da es keinen familiären Nachfolger gibt.

Mitarbeit: Sonja Steinmötzger

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