Kampf scheint verloren

Exekution bei Waldviertler Wasser-Rebellin

Seit Jahren tobt ein Streit mit der Wassergenossenschaft, der nun verloren scheint.(Bild: Manuel Schwaiger)

Nach verlorenem Kampf will Frau im Waldviertel nun alle Dokumente im Netz offenlegen. Diese sollen beweisen, dass ihr grobes Unrecht von Genossenschaft und Behörden widerfahren ist. 

Rechtlich hat sie schon (fast) alle Mittel ausgeschöpft. Jetzt hieß es für Bianca E. aus dem aus 14 Wasseranschlüssen bestehenden Dorf Rabenhof in der Gemeinde Sallingberg „Zahltag“. Seit Jahren wehrt sie sich gegen die Verrechnung der Wassergenossenschaft, da ihr Wasserpreis bei 10 Euro pro Kubikmeter liegen soll, die „Krone“ berichtete.

Mit eingemahnter Summe käme sie mittlerweile sogar auf mehr als elf Euro, sagt die Wasserrebellin. Fehlende Informationen, rätselhafte Vorgänge und unfair aufgeteilte Abrechnungen ortet sie daher seitens der Wassergenossenschaft.

Auto gepfändet
Nachdem sie überall auf taube Ohren gestoßen war, zeigte die Frau auch den einstigen Ortschef wegen Amtsmissbrauchs an und ging auf der Behörde gegen die aus ihrer Sicht stark dubiosen Umstände vor. Sie bekam aber nirgends Recht und nun „Besuch“ von der Gerichtsvollzieherin, die ihr Auto pfändete. „Bei uns fährt nicht einmal ein Bus durch den Ort, jetzt muss ich die 1600 Euro bezahlen. Hier ist man ohne Auto fast nicht überlebensfähig“, hält Bianca E. fest.

Für meinen geringen Verbrauch muss ich jetzt insgesamt 1600 Euro bezahlen. Das sind mehr als elf Euro pro Kubikmeter und ist unfair.

Wasserrebellin Bianca E. aus Rabenhof in der Gemeinde Sallingberg

Bild: ZVG

Alle Dokumente im Internet offenlegen
Ihren Kampf gegen die Wassergenossenschaft und Behörden werde sie aber nicht aufgeben, genauso wie eine weitere Person, die noch mehr bezahlen soll. Was folgt nun? Bianca E. habe bereits eine Internet-Domain reserviert, wo sie bald alle Unterlagen – und damit das „Zeugnis“ für die eklatanten Verfehlungen – öffentlich machen möchte.