Die „Krone“-NÖ-Kolumne

Die kleine Botin sammelt Wildkräuter

(Bild: Krone KREATIV/Daniela Gaigg)

Welche Superfoods und Wildkräuter ich im Mai sammle und so meine Sommerküche extrem aufwerte. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

 

Die Natur ist in voller Pracht und Blüte: am Wegesrand und auf den Wiesen ist inzwischen alles voller Schätze. Die Wildkräuter, die bei uns im Frühling wachsen, sind nicht nur überall zu finden, sondern durchaus sammelnswert. Wie man heute dazu sagen würde: echte „Superfoods“!

Statt teure Körner und Samen aus weit entfernten Ländern zu kaufen, ist es viel sinnvoller, die regionalen und saisonalen Pflanzen zu kennen und auch zu nutzen. Schon ein kurzer Spaziergang zum nahen Wald oder in den nächsten Park reicht aus, um den Salat am Abend mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen aufzuwerten.

Giersch ist so eine Pflanze, die viele auch im Garten wuchern haben. Er schmeckt leicht würzig und passt gut zu Zitrone. Er ist ideal als Topping am Salat oder im Smoothie. Wer Wert auf „Detox“ legt, wird auch im Wald fündig: Brennnesseln sind ideal zum Entgiften, im Salat, im Smoothie oder getrocknet als Tee. Sehr vielseitig ist auch der Spitzwegerich: er wächst praktisch überall und wirkt genial bei Insektenstichen! Die Blätter werden kurz gekaut und der „Brei“ dann auf den Stich geschmiert.

Ein Mai-Rezept meiner Oma ist der Maiwipferl-Spitzwegerich-Hustensaft. Die grünen zarten Triebe, die „Wipferl“ von Fichten und Spitzwegerich abwechselnd mit Zucker in ein großes Glas schichten und an einem sonnigen Platz im Garten oder auf der Terrasse für mindestens acht Wochen stehen lassen.