Dokumente als Luxus?

Reisepass und Co werden bald um fast 50% teurer

(Bild: Birbaumer Christof)

Wer demnächst einen neuen Reisepass oder Führerschein braucht, muss tief in die Tasche greifen: Die Bundesregierung erhöht ab Sommer zahlreiche Gebühren – und das teils drastisch. 

Mit der Erhöhung der Bundesgebühren werden auch durchaus gebräuchliche Dokumente gehörig teurer. So werden die Kosten für einen Reisepass von 75,90 auf 112 Euro erhöht. Ebenfalls um gut 48 Prozent steigt der Tarif für den Personalausweis. Für ihn sind künftig 91 Euro hinzulegen. Der Führerschein schlägt sich mit 90 Euro zu Buche, der Zulassungsschein mit 178 Euro.

Eheschließung noch recht preiswert
Eine Namensänderung muss einem künftig auch einiges Wert sein. 567 Euro sind dafür abzulegen. Bei der Verleihung der Staatsbürgerschaft sind 1448 Euro zu bezahlen. Schon für den Antrag ist eine Gebühr von nunmehr 163 Euro zu entrichten.

Die Kosten für einen Waffenpass steigen auf 175 Euro, für eine Waffenbesitzkarte auf 110 Euro. Noch immer preiswert ist zumindest auf Gebühren-Niveau eine Eheschließung. Der entsprechende Betrag wird von 50 auf 74 Euro erhöht.

Inflationsanpassung von 48,2 Prozent
Die meisten Bundesgebühren wurden zuletzt 2011 erhöht. Daraus ergibt sich die Inflationsanpassung von 48,2 Prozent. Andere wie jene im Zusammenhang mit Staatsbürgerschaften wurden 2018 angepasst. Hier beträgt die nunmehrige Erhöhung 29,8 Prozent. In Kraft treten die Erhöhungen Mitte des Jahres.