Eheleute tot

Gebrechen des Alters als Motiv für Drama in OÖ

Österreich
04.10.2013 09:26
Jener 81-jährige Oberösterreicher, der - wie berichtet - seine 73-jährige Ehefrau erschossen und sich dann selbst getötet hat, wollte die gebrechliche Gattin vermutlich nicht alleine zurücklassen, nachdem er wegen seiner eigenen Leiden selbst im Leben keinen Sinn mehr sah.

Bereits am Montag fiel in Engerwitzdorf im Mühlviertel während des Fernsehens der tödliche Kopfschuss, der Rosi S. traf, als sie auf der Couch vermutlich eingeschlafen war. Dann ging ihr Gatte Alois ins ehemalige Kinderzimmer, setzte sich auf einen Sessel und schoss sich in den Kopf. Die Waffe - ein "Rast & Gasser"-Acht-Millimeter-Revolver, der bis 1918 produziert wurde und ein Erbstück war - hatte der 81-Jährige nie angemeldet.

Nachdem ein Enkelsohn zwei Mal zu Besuch kommen wollte und immer die Jalousien unten waren, rief er seinen Vater, der dann im Haus die toten Eltern fand.

"Wir sind alle sehr betroffen"
In der Siedlung im Ortsteil Schweinbach herrscht große Bestürzung, das immer freundliche Ehepaar war geschätzt. "Man kann gar nicht glauben, was passiert ist. Die beiden hatten nie Streit. Wir sind alle sehr betroffen", schildert ein Nachbar.

In letzter Zeit aber hatte sich der Gesundheitszustand der Eheleute zusehends verschlechtert. Rosi hatte Rückenprobleme, ging nur noch selten nach draußen. Alois sah sehr schlecht und war erst kürzlich schwer gestürzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass hier das Motiv liegt.

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