Krise geht weiter

Gewinn bei Volkswagen fällt fast vollständig weg

Motor
02.05.2025 12:35

Die großen Autohersteller berichten einer nach dem anderen von drastischen Gewinneinbrüchen. Bei der Volkswagen-Kernmarke fällt der Gewinn aktuell fast komplett aus: ein Rückgang um knapp 85 Prozent! Eine andere Konzernmarke legt hingegen zu.

Es liegt nicht daran, dass VW keine Autos verkaufen würde, im Gegenteil: Der Umsatz legte angesichts einer steigenden Nachfrage nach den Elektroautos ID.4 und ID.7 sowie mehreren Verbrennermodellen zu und lag mit 21,2 Mrd. Euro um 10,2 Prozent höher als vor Jahresfrist.

Es sind vor allem Rückstellungen (in Höhe von 600 Mio. Euro) wegen strengerer CO2-Ziele in Europa, Abschreibungen auf Exportfahrzeuge in die USA und Folgekosten des Dieselskandals, die richtig ins Geld gehen. Das operative Ergebnis brach nach Unternehmensangaben um 84,9 Prozent auf 112 Mio. Euro ein. Die Rendite lag damit nur noch bei 0,5 Prozent, nach 3,9 Prozent vor Jahresfrist.

Drastischer Einbruch auch bei Set/Cupra
Die Marke Seat/Cupra litt unter den Einfuhrzöllen für Elektroautos aus China nach Europa. Hier brach der Gewinn auf nur noch 5 Mio. Euro ein – im Vorjahr waren es noch 226 Mio. Euro. Cupra importiert den Tavascan aus der Volksrepublik und muss dafür einen Zusatzzoll von 20,7 Prozent zahlen, was auf die Marge drückt. Besser liefen die Geschäfte dagegen bei der tschechischen Marke Skoda, die ihren Gewinn auf 546 Mio. Euro verbesserte.

Insgesamt sackte das operative Ergebnis des Volkswagen-Konzerns um rund 37 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro.

Tiefflug auch bei anderen Herstellern
Tesla vermeldete zuletzt einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent auf 409 Mio. Dollar. Mercedes-Benz teilte mit, man könne wegen der unklaren US-Zollpolitik keinen Jahresausblick mehr geben. Das Unternehmen sprach von einem soliden Ergebnis in einem dynamischen Marktumfeld. Die Umsatzrendite der Kernsparte Mercedes-Benz Cars erodierte weiter von 9,0 auf 7,3 Prozent.

Stellantis hat wegen der Unsicherheiten um die US-Importzölle seine Jahresprognose zurückgenommen.

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