Nach Attacken

GB: Lebenslang für Kampfhundebesitzer angedacht

Ausland
07.08.2013 11:47
Besitzern von gefährlichen Kampfhunden könnte in England und Wales nach einem Zwischenfall eine lebenslange Haftstrafe drohen. In einer Internet-Umfrage der Regierung stimmen die Briten noch bis zum 1. September darüber ab, ob sie härtere Strafen für die Halter von Hunden wollen, die anderen Menschen schwere oder sogar tödliche Verletzungen zufügen. Mit der Erhebung möchte sich die Regierung ein Bild von der Meinung der Bevölkerung machen.

Die Briten sollen abstimmen, ob Besitzer von Hunden, die einen Menschen töten, lebenslang ins Gefängnis gehen sollten. Bei Verletzungen wird nach der Meinung zu einer maximalen Haftstrafe von zehn Jahren gefragt. Derzeit ist die Höchststrafe für Besitzer von Hunden, die andere angegriffen haben, zwei Jahre Haft.

Harte Strafe im Verhältnis zu anderen Delikten
Vorgebracht wird auch, dass die angedachten Strafen im Verhältnis zu anderen Delikten natürlich sehr hart wären. So muss ein Autofahrer beispielsweise, der durch gefährlichen Fahrstil den Tod eines Menschen verursacht, "nur" mit maximal 14 Jahren Gefängnis rechnen. Doch die Höchststrafe wär ohnehin im jeweiligen Einzelfall vom zuständigen Richter zu verhängen.

Todesfälle heizen Diskussion immer wieder neu an
Die Diskussion um gefährliche Hunde läuft in Großbritannien seit Langem, immer wieder gibt es tragische Fälle. Seit 2005 wurden 16 Menschen getötet. Jährlich werden offiziellen Zahlen zufolge 210.000 Angriffe durch Hunde und rund 6.000 darauffolgende Krankenhausbesuche gezählt. Zuletzt starb im März in Manchester ein 14 Jahre altes Mädchen nach einem Angriff von vier Hunden im Haus einer Freundin. 2009 war ein vier Jahre alter Bub vom Pitbull seines Onkels zu Tode gebissen worden.

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