"Es ist riesig"

Großbrand legt Flughafen von Nairobi lahm

Ausland
07.08.2013 09:25
Ein Großbrand hat Mittwoch früh den Flughafen in Kenias Hauptstadt Nairobi lahmgelegt. Alle ankommenden Flüge mussten umgeleitet werden. Ein Massenaufgebot an Einsatzkräften kämpfte gegen das Flammenmeer, das im Terminal für internationale Ankünfte und Abflüge tobte. "Das Feuer ist riesig", hieß es zunächst in einer Twitter-Mitteilung des Ministeriums. Mittlerweile sei das Feuer aber unter Kontrolle.

Auf Twitter-Fotos war das in Flammen stehende Terminal des Jomo Kenyatta International Airport zu sehen. Nach Angaben des Innenministeriums brach der Brand aus bisher ungeklärter Ursache am frühen Morgen aus. Augenzeugen berichteten über mehrere Explosionen. Derzeit geht man aber nicht von einem Terroranschlag aus.

Flughafen auf unbestimmte Zeit geschlossen
Der Flughafen wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen und alle Flüge gestrichen oder auf die Airports der Städte Eldoret und Mombasa umgeleitet. Nur Notlandungen seien erlaubt, hieß es. Präsident Uhuru Kenyatta besuchte wenige Stunden nach Ausbruch des Feuers den Unglücksort. Der Staatschef sei "bestürzt" über die Schäden, hieß es in einer Mitteilung.

Zahlreiche Helfer waren mit Löschfahrzeugen und Ambulanzen im Einsatz. Passagiere, die beim Ausbruch des Feuers gerade gelandet waren, wurden in Sicherheit gebracht. Die Behörden forderten Passagiere auf, sich bei ihren Fluggesellschaften zu informieren.

Ankunftshalle vollkommen zerstört
Die Ankunftshalle und der Einreisebereich des Airports wurden vollständig zerstört. Über mögliche Opfer ist auch Stunden nach dem Unglück nichts bekannt. Die Regierung kündigte die Bildung eines Komitees unter Leitung des Transportministers an, das für die schnelle Wiedereröffnung des Flughafens sorgen soll. Zudem wurden Ermittlungen zur Unglücksursache eingeleitet. "Ich rufe die Bevölkerung dazu auf, Ruhe zu bewahren", sagte ein Polizeisprecher. "Die Hintergründe des Feuers werden schon untersucht."

Der Flughafen von Nairobi zählt zu den wichtigsten Ostafrikas, er ist das wichtigste Drehkreuz der Region. Jährlich starten und landen etwa sechs Millionen Passagiere in Nairobi. Da gerade in Europa Ferienzeit ist, gilt das Unglück als schwerer Schlag für das Land.

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