Zu langsam, zu tief
San Francisco: Pilot war Neuling, “Co” erstmals Ausbilder
"Das ist nichts Unnormales. Jeder Ausbilder hat irgendwann seinen ersten Tag als Trainer", so die Sprecherin. Allerdings sind beim Anflug auf den Flughafen folgenschwere Fehler passiert: Das Unglücksflugzeug war viel zu langsam und viel zu tief unterwegs. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde bestätigte eine Geschwindigkeit von 196 km/h, mit der der Jet unsanft auf der Landebahn aufsetzte. Empfohlen werden hingegen 253 km/h.
Unfallhergang wird weiter untersucht
Das Flugzeug riss eine Mauer ein, die den Flughafen am Rande der Bucht von San Francisco vom Meer abgrenzt. Dabei wurde das Fahrwerk abgetrennt, einige Stücke landeten im Wasser. Nach einer Schleuderfahrt, bei der weitere Teile abgerissen wurden, kam die Maschine am Rande der Landebahn zum Stehen. Von einem Pilotenfehler will noch niemand offiziell sprechen, die vier Piloten und die übrige Crew des Unglücksfluges 214 werden noch zum Hergang befragt.
Zwei chinesische Mädchen gestorben
Bei dem Unfall kamen zwei chinesische Mädchen ums Leben. Hinweise, wonach eines der beiden Opfer möglicherweise von einem Rettungswagen überfahren wurde (siehe Infobox), werden weiterhin geprüft. Die Gerichtsmediziner haben ihre Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. Von den 182 Verletzten sind laut Ärzten noch sieben in kritischem Zustand. Einige Passagiere trugen als Folge des heftigen Aufpralls bleibende Lähmungen davon.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.