Erstes Todesopfer
Waldbrände auf Tasmanien: Menschen fliehen
Besonders betroffen von den Buschbränden waren die Ortschaft Dunalley etwa 60 Kilometer südlich der Hauptstadt Hobart und weitere nahe gelegene Fischerorte. Mindestens 100 Häuser fielen den Flammen zum Opfer. In Dunalley seien die Schule, die Polizeiwache, eine Tankstelle und eine Bäckerei niedergebrannt, sagte Polizeichef Scott Tilyard. Einige Menschen hätten alles verloren, berichtete Reiseveranstalter Nick Wardlaw dem Sender "ABC". "Sie haben es nur mit dem rausgeschafft, was sie auf dem Leib trugen."
Die Polizei fürchtet außerdem, dass in Dunalley ein Mann ums Leben kam. Eine Feuerwehrmannschaft sei von dem Feuer eingeschlossen worden, sagte Polizeisprecher Scott Tilyard. Sie hätten sich ins Feuerwehrauto flüchten müssen und von dort aus einen Mann gesehen, der versucht habe, sein Anwesen vor dem Brand zu schützen. Die Feuerwehrleute hätten aber nicht zu ihm gelangen können, weil es zu gefährlich gewesen sei.
Bereits über 48 Grad gemessen
In ganz Australien ist die Feuerwehr wegen der großen Hitze in Alarmbereitschaft. Das Risiko weiterer Buschbrände sei angesichts der hohen Temperaturen und teils heftigen Windes landesweit enorm hoch, warnten die Behörden am Samstag. In Hobart kletterte die Temperatur auf den Rekordwert von 41,8 Grad. In Eucla, 1.500 Kilometer östlich der Westküstenstadt Perth, wurden diese Woche 48,2 Grad gemessen - so viel wie nie zuvor in der Region. In Perth war es so heiß wie seit 80 Jahren nicht. In Wudinna in Südaustralien wurden 47 Grad gemessen, in Melbourne 41 und in Adelaide 44.
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