Bluttat in Florida
25-Jähriger tötete 4 Mitbewohner – darunter Kinder
Der Notruf einer Frau im ländlichen Pasco County von Florida klang selbst für die hartgesottenen Cops zu schaurig um wahr zu sein. Die Anruferin behauptete, beim Videotelefonat ihres Bruders mit einem Bekannten „die brennenden Leichenteile von Erwachsenen und Kindern“ auf dem Display gesehen zu haben. Sie hatte es sich nicht eingebildet. Jetzt wurde Rory Atwood wegen vierfachen Mordverdachts festgenommen. Er soll seine vier Mitbewohner, unter ihnen zwei Kinder, kaltblütig getötet und dann im Garten verbrannt haben.
Ursprünglich konnte die Polizei ohne direkte Beweise für eine Straftat sich keinen Zutritt auf das Grundstück von Atwood verschaffen. Denn laut einem Bericht der „Tampa Bay Times“ hatte der Bruder der Frau ihre Aussage als Hirngespinst abgetan. Bis Familienmitglieder eine Vermisstenanzeige wegen des spurlosen Verschwindens von Rain Mancini (26), Phillip Zilliot II (25) und deren Kinder Karma Zilliot (6) und Phillip Zilliot III (5) aufgaben.
Verdächtiger verwickelte sich in Widersprüche
Die junge Familie wohnte im selben Haus wie Atwood. Als er von den Cops befragt wurde, behauptete er zuerst, dass er die Familie bereits am 1. Juni aus dem Haus geworfen hatte – wegen hoher Mietschulden. Doch dann verwickelte sich der 25-Jährige in Widersprüche, was zu einem Hausdurchsuchungsbefehl führte.
Streit endete offenbar tödlich
Im Garten entdeckten die Beamten dann eine Feuerstelle, die noch immer glühte. Leichenspürhunde entdeckten nach dem Löschen laut Polizeibericht „die verkohlten Überreste von zwei menschlichen Wirbelsäulen und weitere Skelettfragmente“. Im Verhör gab Atwood dann laut einem Polizeisprecher zu, dass es sich um die sterblichen Überreste der vier Vermissten handelte. Er habe dann behauptet, von Zilliot mit einer Pistole bedroht worden zu sein. Bei einem Kampf habe er dann die Waffe an sich gerissen und danach Zilliot zweimal in den Kopf und Mancini in die Brust geschossen. Die beiden Leichen habe er dann mit den Leichen der beiden Kinder verbrannt. Laut Polizei pocht Atwood allerdings darauf, dass die Kinder nicht von ihm, sondern vorher von ihren eigenen Eltern ermordet wurden.
Der Gerichtsmediziner muss die Identität der verbrannten Skelettreste noch offiziell klären. Sobald das passiert ist, will die Staatsanwaltschaft Atwood wegen vierfachen Mordes den Prozess machen. Der mutmaßliche Killer pocht auf seine Unschuld, muss aber ohne die Möglichkeit auf Kaution in Untersuchungshaft bleiben.
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