Auch beim dritten Anlauf seit 2020 zeigt sich die Qualität des Schweinefleisches in Österreichs Supermärkten unverändert: Weiterhin gilt bei über 90 Prozent des im Handel erhältlichen Angebots, dass weder Tierschutz- noch Umweltkriterien erfüllt werden.
Bei den gängigsten 30 Gütezeichen und Marken wurden wieder zwölf derartige Kriterien wie etwa gentechnikfreie Fütterung oder die Möglichkeit für einen Auslauf überprüft.
Auch wurde gecheckt, ob das jeweilige Gütezeichen garantiert, dass Schweinen nicht das Ringelschwänzchen abgeschnitten wird, keine betäubungslosen Kastrationen durchgeführt werden und ob Vollspaltenböden verboten sind.
90 Prozent aus Massentierhaltung
Unverändert blieb das Ergebnis, dass Schweinefleisch aus Massentierhaltung über 90 Prozent des Angebots in den Supermärkten ausmacht. Dieses erfüllt keines der Tierschutz- und Umweltkriterien, während die konventionellen Tierwohl-Projekte der österreichischen Supermärkte in der Regel acht bis neun einhalten. Nur Bio-Marken erreichen zehn und einmal alle zwölf – allerdings liegt der Marktanteil von Bio-Schweinefleisch unter drei Prozent.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Österreicher lieben ihr Schnitzel
Wer Schweinefleisch kauft, könne sich dabei am aktuellen Einkaufsratgeber orientieren und dementsprechend zu Bio-Fleisch oder zu Fleisch aus Tierwohl-Projekten der Supermärkte greifen. Das schone die Umwelt und garantiere den Schweinen ein besseres Leben. Empfohlen wird auch, grundsätzlich Fleisch zu konsumieren. Österreicher konsumieren durchschnittlich dreimal so viel davon, wie maximal empfohlen.
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