Lettland will in diesem Jahr 20 Millionen Euro für die Entwicklung von Drohnen bereitstellen. „Wir können metaphorisch über den Aufbau einer Drohnenarmee sprechen“, so Verteidigungsminister Andris Spruds in Riga.
Investiert werden soll sowohl in den Aufbau der Infrastruktur als auch in den Kauf von Drohnen – unter anderem von lettischen Unternehmen. „Wir stärken das gesamte Ökosystem und gleichzeitig unsere eigene Industrie“, sagte der lettische Minister.
Die Industrie sei laut Spruds in der Lage, „diese Technologien sowohl für unsere Streitkräfte als auch zur Unterstützung der Ukraine innovativ zu erschaffen, zu entwickeln und bereitzustellen“. So soll etwa im Sommer ein Drohnentestgelände auf dem lettischen Militärstützpunkt Selija in Betrieb genommen wird. Auch sollen Drohnenpiloten auf verschiedenen Ebenen des Verteidigungssektors ausgebildet und Ende des Monats ein Ideen-Hackathon „Drohnen für die Ukraine“ stattfinden, teilte Spruds mit.


Lettland führt gemeinsam mit Großbritannien eine Allianz zur Lieferung von einer Million Drohnen an die von Russland angegriffene Ukraine. Deren gut ein Dutzend Mitglieder – darunter auch Deutschland – haben sich verpflichtet, Ressourcen in die Drohnenproduktion zu investieren und Drohnen sowie Ersatzteile in die Ukraine zu liefern.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.