CO2-Vergiftung

Mann starb bei Arbeiten im Schacht seines Brunnens

Oberösterreich
08.08.2025 20:57

Dramatischer Einsatz für die Feuerwehr am Freitag in Gramastetten (OÖ). Aus einem Brunnenschacht musste eine leblose Person geborgen werden. Der Mann dürfte versucht haben, seinen undichten Hausbrunnen zu reparieren und offenbar eine zu hohe Konzentration an Kohlendioxid (CO2) eingeatmet haben. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Ein Notarzt konnte schließlich nur noch den Tod des Mühlviertlers feststellen.

Bereits bei der Anfahrt erfuhren die Feuerwehrleute, dass es sich um einen Einsatz mit hoher CO2-Belastung handeln werde. Ein lebloser Mann müsse aus einem etwa drei Meter tiefen Brunnenschacht geborgen werden.

Das Unglück hatte sich im Gramastettner Ortsteil Wieshof zugetragen. Der Mühlviertler war in dem undichten Schacht offenbar mit Reparaturarbeiten beschäftigt gewesen und dürfte dabei eine massive CO2-Vergiftung erlitten haben.

CO2-Messgerät (Symbolbild)
CO2-Messgerät (Symbolbild)(Bild: Andi Schiel)

Kohlendioxid-Konzentration
„Wir sind mit Atemschutz in den Schacht, dabei hat auch das Kohlendioxidmessgerät angeschlagen“, sagt Einsatzleiter Michael Ginterseder, Kommandant der Feuerwehr Gramastetten.

Es gelang den Einsatzkräften relativ rasch, den Reglosen aus dem Schacht an die Erdoberfläche zu bringen. „Wir haben die Person geborgen und sofort Wiederbelebungsversuchen gestartet“, so Ginterseder.

Allerdings: Diese blieben leider erfolglos. Ein Notarzt konnte schließlich nur mehr den Tod des Mannes feststellen. „Wir haben ihn gekannt, uns daher nach Einsatzende noch im Feuerwehrhaus mit dem Stressverarbeitungs-Team zusammengesetzt und das Ganze aufgearbeitet“, betont der Einsatzleiter.

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