Am Dienstag trat die Feuerwehr neuerlich zum Großeinsatz an. Aber je mehr Wasser man verwende, desto gefährlicher werde es, da man die Reaktionen im Inneren schwer einschätzen könne, schilderte Feuerwehr-Sprecher Stefan Gloimüller. Es wurde daher mit Zielstrahlrohren gearbeitet. Außerdem kam in der zweiten Phase ein Saugwagen zum Einsatz, den man sich als eine Art "überdimensionaler Staubsauger auf einem Lkw" vorstellen könne. Mit diesem wurden begonnen, die etwa 90 Kubikmeter Sägespäne und Holzabfälle aus dem Silo abzusaugen.
Gefahr weiterer Explosionen
Ein Feuerwehrmann mit Atemschutzausrüstung bediente den Sauger, indem er mithilfe eines Krans von oben in den Silo abgeseilt wurde. Das sei, so Gloimüller, "anstrengende Arbeit". Die große Gefahr dabei sei außerdem gewesen, dass man aufgrund der Glutnester nicht gewusst habe, ob es zu weiteren Explosionen kommen würde. Um den Kameraden zu schützen, umstellten Feuerwehrmänner "mit Zielstrahlrohren bewaffnet" den Silo.
Die Absaugaktion wurde abgebrochen, nachdem zwei weitere Glutnester in den sonst durch den Stickstoff gefrorenen unteren Wänden des Silos gesichtet wurden. Die Flecken sollen nun aufgeschnitten und mit gasförmigem Stickstoff bearbeitet werden. Man gehe "step by step" vor und sei sehr auf die Sicherheit der Kameraden sowie den Schutz des Gebäudes bedacht, betonte Gloimüller.
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