Fall Bogumila W.

Keine weitere Exhumierung rund um Arsen-Mordfälle

Österreich
26.10.2012 13:38
Im Fall einer des zweifachen Mordes verdächtigen Bogumila W. (51, Bild) soll es keine dritte Exhumierung geben. Die Krankenakte einer 2006 verstorbenen 88-Jährigen aus Maria Enzersdorf war auf Wunsch ihrer Verwandten von einem Sachverständigen im Auftrag der Kremser Staatsanwaltschaft geprüft worden, da die Polin auch bei ihr als Haushälterin tätig gewesen war. Dabei konnten aber keinerlei Ungereimtheiten aufgedeckt werden.

Vonseiten der Staatsanwaltschaft schätze man die Verdachtslage im Fall der 88-Jährigen als sehr gering ein, da die Verdächtige nichts geerbt hätte und auch im Haushalt nichts fehlte. Im Gegenteil, laut Hütter habe die Familie die Haushälterin damals nach dem Tod der Frau sogar weiterempfohlen und sei demnach mit der Betreuung an sich wohl zufrieden gewesen.

Somit steht der Anklage wegen Doppelmordes nun nichts mehr im Wege. Die in U-Haft in Krems befindliche Polin steht im Verdacht, zwei Pensionisten vergiftet haben, um an deren Vermögen zu gelangen. Die Männer starben im Oktober 2010 und im Februar 2011 in Krankenhäusern in Wien und Krems.

Ihre Leichen wurden Anfang April exhumiert, toxikologische Untersuchungen ergaben als Todesursache Arsen. Gegen den in Polen lebenden Sohn der Verdächtigen ermittelt die Staatsanwaltschaft Krems wegen vermögensrechtlicher Delikte.

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