Vonseiten der Staatsanwaltschaft schätze man die Verdachtslage im Fall der 88-Jährigen als sehr gering ein, da die Verdächtige nichts geerbt hätte und auch im Haushalt nichts fehlte. Im Gegenteil, laut Hütter habe die Familie die Haushälterin damals nach dem Tod der Frau sogar weiterempfohlen und sei demnach mit der Betreuung an sich wohl zufrieden gewesen.
Somit steht der Anklage wegen Doppelmordes nun nichts mehr im Wege. Die in U-Haft in Krems befindliche Polin steht im Verdacht, zwei Pensionisten vergiftet haben, um an deren Vermögen zu gelangen. Die Männer starben im Oktober 2010 und im Februar 2011 in Krankenhäusern in Wien und Krems.
Ihre Leichen wurden Anfang April exhumiert, toxikologische Untersuchungen ergaben als Todesursache Arsen. Gegen den in Polen lebenden Sohn der Verdächtigen ermittelt die Staatsanwaltschaft Krems wegen vermögensrechtlicher Delikte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.