Minus 930 Millionen

Beamtenpensionen reißen tiefes Loch in Stadtwerke-Bilanz

Wirtschaft
04.10.2012 16:26
Die Wiener Stadtwerke AG werden für das heurige Jahr eine tiefrote Bilanz aufweisen: Höhere Rückstellungen für Beamtenpensionen und Abwertungen reißen ein Loch von 930 Millionen Euro auf.

Mit 16.000 Beschäftigten ist die Stadtwerke AG (Wien Energie, Wiener Linien usw.) das größte Unternehmen der Gemeinde Wien. Doch 40 Prozent der Mitarbeiter haben noch Beamtenstatus. Für das Personal der Wiener Linien werden die Pensionen aus dem Stadtbudget bezahlt. Für 7.400 Beamte im Strombereich (davon ein Drittel noch aktiv) muss das Unternehmen die Kosten übernehmen.

Pensionsalter bei 57 Jahren
Bisher waren dafür 2,2 Milliarden Euro rückgestellt, das muss jetzt auf 3 Milliarden Euro erhöht werden. Zusätzlich belasten Abwertungen (von Beteiligungen) die Bilanz, daher droht dieser hohe (einmalige) Verlust. Stadtwerke-Chefin Gabriele Payr hat bereits ein Sparpaket eingeleitet (z.B. weniger Überstunden dank neuer Arbeitszeitmodelle), gekündigt wird niemand.

Ein Hauptproblem ist das niedrige Pensionsantrittsalter, das bei 57 liegt. Payr: "Das Dienstrecht erlaubt kaum Umschulungen." Erst 2014 rechnen die Stadtwerke wieder mit Gewinnen.

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