Zecken leicht erklärt

„Mama, was krabbelt da auf meinem Arm?“

Gesünder leben
30.04.2024 06:00

Im Frühling krabbeln die Zecken wieder aus ihren Verstecken. Wie die kleinen „Vampire“ aussehen, könnt ihr als „Naturdetektive“ sicher einmal selbst beobachten. Hier lest ihr „kinderleicht erklärt“, wie ihr sie erkennt, was sie mögen und warum sie gefährlich werden können.

Du schaust auf eines deiner Beine und siehst ein neues Muttermal. Oder doch nicht? Dort hattest du doch noch nie eines. Als sich deine Eltern das neue Pünktchen ansehen, erkennen sie, dass du eine Zecke hast.

Du fragst dich, was das ist? Zecken sind sehr kleine Tiere. Wenn du sie mit freiem Auge betrachtest, sind sie nur zwei bis vier Millimeter groß. Da brauchst du schon eine Lupe, um sie näher anzusehen. Erst, wenn sie mit Blut vollgesaugt sind, können sie einen Zentimeter groß werden.

So sehen die kleinen Feinde aus
Ihr Körper ähnelt einem Ei, an der Spitze sitzt der dunkle, fast schwarze Kopf mit den winzigen Mundwerkzeugen. Damit reißen sie ein Loch in die Haut des sogenannten Wirts (das wärst bei genanntem Beispiel du). Außerdem haben sie noch vier Beinpaare. Du kannst sicher schon gut ausrechnen, dass das insgesamt acht Beine sind.

Zecken mögen keine Berge, sie halten sich meist unter 1000 Metern Seehöhe auf. Sie lieben vor allem hohes Gras, Sträucher oder Laub. Auf Bäumen sind sie nie zu finden, sondern maximal in 80 Zentimetern Höhe über dem Boden. Vielleicht haben die kleinen Feiglinge Höhenangst.

Zecken fühlen sich in Bodennähe am wohlsten. (Bild: KPixMining/stock.adobe.com)
Zecken fühlen sich in Bodennähe am wohlsten.

Auf der Suche nach einem warmen Plätzchen
Aktiv sind sie ab einer Temperatur von etwa 8 Grad, am liebsten im Frühling und Herbst. Wenn du gerne draußen spielst, begegnest du ihnen also öfter im Jahr – meist ohne sie zu bemerken.

Ist eine Zecke auf deine Haut gekrabbelt, sucht sie sich dort am liebsten ein warmes, weiches Plätzchen aus, wie zum Beispiel die Kniekehlen, Achselhöhlen und den Bauchnabel. Bei Kindern stechen die kleinen Biester oft auch am Kopf und im Nackenbereich.

Hat eines der Tierchen sein Lieblingsplätzchen auf dem Körper des Menschen gefunden, reißt es dort mit seinen Mundwerkzeugen, die wie eine Schere funktionieren, die Haut auf. Das tut nicht weh, weil es eine Art Betäubungsmittel abgibt.

Die Zecke als Vampir
Dann wird die Zecke zum Vampir: Sie schiebt ihren Stechrüssel in das Loch, das sie gemacht hat und beginnt, dein Blut zu trinken. So hält sie mehrere Tage durch. Dabei wird sie größer und größer. Hat sie genug von dir und deinem Blut, lässt sie sich einfach fallen.

Lange Kleidung und spezielle Schutzsprays können die lästigen Blutsauger abhalten. (Bild: Pavel Kobysh/stock.adobe.com)
Lange Kleidung und spezielle Schutzsprays können die lästigen Blutsauger abhalten.

Darauf sollte man aber nicht warten. Denn je länger die Zecke am Körper unentdeckt bleibt, desto größer wird das Risiko einer Ansteckung mit Krankheiten wie FSME (Entzündung der Hirnhaut und des Gehirns) und Borreliose (durch Bakterien ausgelöste Erkrankung). Gegen FSME gibt es übrigens vorbeugend eine Impfung.

Wenn du also nach dem Spielen im Wald oder Park nach Hause kommst, solltest du immer mithilfe deiner Eltern deine Haut nach Zecken absuchen. Findest du eine – wie anfangs beschrieben -, bitte einen Erwachsenen, diese so bald wie möglich vorsichtig zu entfernen.

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(Bild: KMM)



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