Mit einem peinlichem 0:3 hat Rapid seine Fans zum Saison-Abschied verärgert. Nun werden auf vier Positionen Verstärkungen gesucht, aber das grün-weiße Transferbudget liegt unter einer Million Euro!
„Nicht notwendig, zach, enttäuschend, so darf man sich nicht präsentieren.“ Das peinliche 0:3 zum Saisonabschluss gegen Hartberg nagte auch an Sportchef Katzer. Statt ohne Druck befreit aufzuspielen, den 21.200 (!) Fans etwas zu bieten, verabschiedete Rapid Grüll, Schick und Co. mit einem lustlosen Auftritt.
Querfeld wird nicht zu halten sein
„Wir haben zuletzt Wochen aus dem letzten Loch gepfiffen“, bekannte Trainer Klauß. „Viele Spieler sind nicht in Normalfassung.“ Am Ende Platz vier, punktegleich mit Hartberg. Nur Lustenau und Altach gewannen in der Saison weniger Heimspiele als Rapid (4). „Wir haben Spieler, die nicht konstant ihre Leistung abrufen“, so Klauß. Was nicht für Grüll und Querfeld gilt – das Duo steht auch im „Krone“-Team der Saison (siehe unten). Grüll wechselt zu Werder, Querfeld wird nicht zu halten sein. Auch wenn die Fans „Leo bleib bei uns“ skandierten.
Und dann? „Es wird nicht einfacher werden“, weiß Klauß. „Nur weil wir drei Sterne auf der Brust haben, sind wir nicht besser. Wir müssen mit den Mitteln, die wir haben, gut arbeiten.“
„Transferbudget“
Und die Mittel sind bescheiden, laut „Krone“-Infos ist Rapids „Transferbudget“ nur ein mittlerer sechsstelliger Betrag. Das ist – noch dazu im Vergleich zum Top-Trio der Bundesliga – nichts. Jansson wird um 250.000 Euro schon zum Schnäppchen. Weshalb eigentlich nur ablösefreie Spieler (wie der verpflichtete Raux Yao) in Hütteldorf ein Thema sein können.
Was Rapids Sportchef nicht kommentiert, außer: „Wir haben keine undichte Stelle mehr im Verein.“ Soll heißen: die bislang kolportierten Transferkandidaten (etwa Hartbergs Pfeifer) sind nur „Enten“. Je ein Außenverteidiger, ein Mittelfeldspieler und ein Stürmer sollen dennoch kommen. Wobei man für die verliehenen Stürmer Druijf und Zimmermann (Kreuzbandriss) Lösungen braucht.
„Es wird ein intensiver Sommer“, nickt Klauß. Die Vorbereitung startet am 23. Juni.
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