Demokraten: „Mist“
Aufruhr nach Trump-Posting mit gefesseltem Biden
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sorgt wieder einmal für jede Menge Wirbel. Auf seiner Onlineplattform Truth Social wird Staatschef Joe Biden nämlich gefesselt und entführt dargestellt. Dieser beschwert sich nun, dass der Beitrag zu Gewalt führen könne …
„Dieses Bild von Donald Trump ist die Art von Mist, die man postet, wenn man zu einem Blutbad aufruft“, meinte ein Sprecher von Bidens Kampagne – damit bezog er sich auf eine Äußerung von Trump Mitte des Monats. Der Ex-Präsident hatte vor einem „Blutbad“ für die US-Autoindustrie gewarnt, falls er die Wahl nicht gewinnen sollte.
Im am Freitagnachmittag veröffentlichten Video sind zwei Pick-up-Trucks, die auf einer Autobahn fahren und mehrere Trump-unterstützende Schilder und Flaggen transportieren, zu sehen. Die Heckklappe eines Fahrzeugs ist mit einem Bild versehen, das Biden liegend mit den Händen auf dem Rücken gefesselt darstellen soll:
Regelmäßige Aufrufe zu politischer Gewalt
Trump rufe regelmäßig zu politischer Gewalt auf, „und es ist an der Zeit, dass die Leute ihn ernst nehmen“, meinte der Biden-Sprecher zudem und erinnerte an den Sturm des US-Kapitols in Washington im Jänner 2021 durch hunderte Trump-Anhänger.
Seitens Trumps Kampagne hieß es, Demokraten und „Wahnsinnige“ hätten nicht nur zu verabscheuungswürdiger Gewalt gegen Trump und seine Familie aufgerufen. Sie würden auch das Justizsystem als Waffe gegen ihn einsetzen.
Der Secret Service, der amtierende und ehemalige US-Präsidenten schützt, wollte sich nicht dazu äußern, ob nach der Veröffentlichung des Videos eine Untersuchung eingeleitet wird.
Einer der härtesten US-Wahlkämpfe der Geschichte erwartet
Der Republikaner Trump und der Demokrat Biden haben sich in den Vorwahlen ihrer Parteien inzwischen die nötigen Delegiertenstimmen gesichert, um bei der Präsidentschaftswahl am 5. November wieder ins Rennen geschickt zu werden. Damit kommt es zu einer Wiederauflage des Duells von 2020, aus dem Biden als Sieger hervorgegangen war. Schon jetzt scheint klar, dass der Wahlkampf einer der härtesten in der US-Geschichte werden wird.
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