Nach „Wind-Abstimmung“

ÖVP: Waldhäusl soll in Waidhofen zurücktreten!

Niederösterreich
18.03.2024 11:00

Nach der Volksabstimmung zu Windrad-Projekten in fünf Gemeinden der  Waldviertler Region Waidhofen an der Thaya kommt der erste Sturm für die Gemeinderatswahlen auf: ÖVP-Bezirksobmann Eduard Köck fordert den Rücktritt von Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl!

Skurril wird es nun im Heimatbezirk des zweiten Landtagspräsidenten Gottfried Waldhäusl, der für die FPÖ auch als Stadtrat im Gemeindeparlament von Waidhofen an der Thaya sitzt: Nach der Volksabstimmung in fünf Gemeinden der Region über drei Windparks fordert der ÖVP-Bezirksobmann und der Bürgermeister der Nachbargemeinde Thaya, Eduard Köck, nun Waldhäusl zum Rücktritt auf.

„Nicht mehrheitsfähig“
Warum? „Weil er ganz klar gesagt hat, dass es mit ihm keine Windräder geben wird“, poltert der ÖVP-Politiker. Die Abstimmung ging dort mit 51,8 Prozent für die Windkraft vor Ort aus, die Wahlbeteiligung lag bei 64,9%. Köck weiter: „Waldhäusl will als Bürgermeister kandidieren. Nachdem sein Weg aber nicht gewählt wurde, muss er zurücktreten.“ 

„Köck sollte rechnen lernen“
Konfrontiert damit reagiert der Landtagspräsident aber gelassen: „In Waidhofen haben sich ÖVP, SPÖ, Grüne und UBL alle für die Windkraft ausgesprochen und dieses knappe Ergebnis zusammengebracht. Köck sollte rechnen lernen“, lenkt Waldhäusl das Augenmerk auf die Nachbargemeinde Waidhofen an der Thaya-Land, wo sich der Gemeinderat einig für die Windkraft ausgesprochen, aber 54,4 Prozent der Bürger dagegen waren. „Wenn er wem den Rücktritt nahe legen will, dann bitte seinem eigenen ÖVP-Bürgermeister dort“, kontert Waldhäusl kaltschnäuzig.

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