Produktionsmängel
Boeing 737 MAX fällt bei 33 von 89 Tests durch
Flugzeugbauer Boeing ist bei umfangreichen Sicherheitsprüfungen der US-Luftfahrtbehörde FAA an der 737 MAX bei mehr als einem Drittel der Tests durchgefallen.
Bei der Untersuchung des Produktionsprozesses, die nach dem Abriss einer Kabinenwand während eines Fluges eingeleitet worden war, habe der Airbus-Rivale 33 von 89 Tests nicht bestanden, berichtete die Zeitung „New York Times“ am Montag.
Zulieferer bestand nur sechs von 13 Audits
Bei der umfassenden Überprüfung sei Boeing auch bei dem Test durchgefallen, bei dem es um den Türpfropfen des geborstenen Bauteils ging. Der Zulieferer Spirit AeroSystems, der den Rumpf für die MAX herstellt, habe nur sechs von dreizehn Audits bestanden. Spirit sei ebenfalls bei der Montage der Kabinenwandkomponente durchgefallen.
Verstöße bei Kontrolle, Fertigung und Lagerung
Bei den Tests seien unter anderem Bedenken hinsichtlich der Techniker geäußert worden, da Boeing es offenbar versäumt habe, „die für den Betrieb seiner Prozesse erforderlichen Kenntnisse zu identifizieren“, schreibt die NYT.
Vergangene Woche teilte die FAA mit, sie habe „Verstöße bei der Kontrolle der Fertigungsprozesse, der Handhabung und Lagerung von Teilen sowie der Produktkontrolle bei Boeing“ festgestellt.
Am 5. Jänner war in rund fünf Kilometern Höhe ein Teil der Kabinenwand einer erst wenige Wochen alten 737 Max 9 der Alaska Airlines mit 177 Menschen an Bord herausgebrochen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.