12-Jährige missbraucht

Erster Verdächtiger flüchtet mit Familie aus Wien

Wien
09.03.2024 06:00

Aus Angst vor Racheanschlägen ist jetzt der erste Verdächtige der Multikulti-Bande in Wien mit den Eltern und zwei Geschwistern abgetaucht. Die Familie will in Bulgarien neu anfangen ...

Shaban war zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt. Er gehört zur 17-köpfigen Multikulti-Bande, die die damals zwölfjährige Anna über Monate missbraucht haben soll.

Der schockierende Fall von Gruppenvergewaltigung hat auch international für Schlagzeilen gesorgt. Sowohl das Opfer als auch die sich (bis auf einen) auf freiem Fuß befindlichen Verdächtigen leben alle im Brennpunkt-Bezirk Favoriten. Anna kann ihnen jederzeit begegnen ...

Arbeitslos und ohne Einkommen
Shaban verbrachte seine Kindheit in Bulgarien und ist vor etwa zehn Jahren mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern nach Österreich gekommen. Er besuchte Volksschule, Mittelschule und ein Jahr Polytechnikum, mittlerweile ist der 16-Jährige arbeitslos und ohne Einkommen.

Im Polizeiverhör zu den Vorwürfen befragt, beharrt der Jugendliche darauf, unschuldig zu sein: „Es war alles einvernehmlich. Sie sagte auch nie, dass sie Schmerzen hat.“ Für seinen Anwalt Manfred Arbacher-Stöger „war es eine Überraschung, dass ihn das Mädchen Wochen später wegen Vergewaltigung angezeigt hat“. Der Sex sei einvernehmlich gewesen, Anna hätte seinen Mandanten kontaktiert.

„Eltern glauben an Unschuld“
Jetzt der Knalleffekt: Shaban tauchte mit seiner Mutter und den Geschwistern diese Woche nach Bulgarien ab! Er ist also der Erste aus der Multikulti-Bande, der das Land verlassen hat. Auch sein Vater, der bei einem türkischen Bäcker gearbeitet hatte, zuletzt aber auch ohne Job war, hat nach der Auflösung der Wohnung Österreich in Richtung Heimatland verlassen.

„Die Eltern glauben an die Unschuld ihres Sohnes. Aber die schiefen Blicke der Nachbarn – die Angst vor Racheanschlägen sowie die Scham sind zu groß. Sie wollen sich in Bulgarien eine neue Zukunft aufbauen, denn dort herrscht Aufschwung“, so der Jurist weiter zur „Krone“.

Zitat Icon

Obwohl keine Schuld bewiesen ist, haben mein Mandant sowie die Familie Angst vor Racheanschlägen und Repressalien. Der Vater hat in Bulgarien schon eine Jobzusage, sie wollen in der alten Heimat neu anfangen.

Anwalt Dr. Manfred Arbacher-Stöger vertritt einen der verdächtigen Serienmissbrauchstäter.

Und was ist mit den laufenden Ermittlungen? Arbacher-Stöger: „Gericht und Staatsanwältin sind informiert. Mein Mandant wird sich dem Verfahren natürlich nicht entziehen und persönlich für allfällige weitere Einvernahmen in Österreich zur Verfügung stehen.“

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