Mobilisiert Abwehr

Hund im Haus kann Kinder vor Asthma schützen

Wissenschaft
19.06.2012 20:00
Ein Hund im Haus kann nicht nur Einbrecher abschrecken, sondern einer neuen US-Studie zufolge vermutlich auch Kinder vor Asthma bewahren. Wie kalifornische Forscher bei Versuchen mit Mäusen herausgefunden haben, schützt der Staub in Hundehaushalten vor der Infektion mit bestimmten Erkältungsviren.

Schwere Infektionen mit den sogenannten Respiratorischen-Synzytial-Viren (kurz: RSV; Bild 2) sind mit einem höheren Risiko verbunden, in der Kindheit an Asthma zu erkranken. Besonders Kleinkinder leiden häufiger unter Infektionen mit diesem Erreger.

Ein Team um Kei Fujimura von der Universität von Kalifornien in San Francisco hatte Mäusen Futter mit Staub aus Haushalten mit oder ohne Hund gegeben. Dabei zeigte sich, dass der Staub aus Wohnungen mit bellendem Vierbeiner bei den Mäusen das Risiko für RSV-Infektionen senkte. Außerdem veränderte sich bei den kleinen Nagern die Zusammensetzung der Magenbakterien.

Staub von Hunden mobilisiert Abwehrkräfte
Die Forscher vermuten, dass die Mikroben aus dem Staub von Hundehaushalten in den Magen- und Darmtrakt der Nager vordrangen und dort die Abwehrkräfte mobilisierten. Diese Immunreaktion dürfte den Schutz vor RSV ausmachen, folgert das Team, dessen Studie am Dienstag bei einer Tagung der Amerikanischen Gesellschaft für Mikrobiologie in San Francisco vorgestellt wurde.

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