Rücktritt gefordert

Ortschef wegen „korrigierter“ Rechnung unter Druck

Bürgermeister Hannes Koza „korrigierte“ eine Rechnung.

(Bild: Gemeinde Vösendorf)

Ein Fehler mit Folgen? Vösendorfs ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza ist mit Ermittlungen - und lauten Rufen nach seinem Rücktritt - konfrontiert. 

Recherchen der „Krone“ schlugen hohe Wellen. Wie berichtet, rechnete der Ortschef von Vösendorf bei Wien, Hannes Koza, Anwaltskosten, die ihm aufgrund eines notwendigen Widerrufs wegen eines Postings auf X (vormals Twitter) entstanden waren, über die Gemeinde als Beratungskosten für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos ab.

„Bedauerlicherweise selbst korrigiert“
„Ein Fehler“, den Koza auch gestanden - und eine Rechnung, die er laut eigenen Angaben prompt wieder zurücküberwiesen, zuvor aber „bedauerlicherweise selbst korrigiert“ habe. Dass Bürgermeister solche Kosten von der Gemeinde ersetzt bekommen, sei vor seiner Zeit üblich gewesen. Eine Aussage, die nun die wegen des Verdachts auf Untreue und Urkundenfälschung ermittelnde Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt prüfen wird. Für Koza gilt die Unschuldsvermutung.

SPÖ pocht auf Rücktritt
Für die SPÖ gilt es, rasch zu handeln. „Jeder Tag, den Koza weiter im Amt ist, schadet dem Ansehen aller Bürgermeister in unserem Land. Das wird ihm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auch bald klarmachen müssen“, erklärt SPÖ-Parteimanager Wolfgang Zwander.