Mit vielen KI-Features

Samsung enthüllt seine neue Galaxy-S24-Familie

Elektronik
17.01.2024 19:01

Als Smartphone-Marktführer laut den Analysten von IDC gerade von Apple entthront, hat der südkoreanische Elektronikriese Samsung am Mittwoch mit der Enthüllung seines neuen Android-14-Flaggschiffs Galaxy S24 gekontert. Wie bisher gibt es drei unterschiedlich ausgestattete Modelle - und als Extra ein siebenjähriges Update-Gelübde und eine Reihe von eingebauten KI-Funktionen. Das Topmodell der Reihe kostet mindestens 1449 Euro.

Die beste Hardware bekommt man beim Galaxy S24 Ultra, außerdem gibt es nur beim teuren Flaggschiff einen im Gehäuse versenkbaren Eingabestift für Notizen. Das Ultra-Modell besitzt einen 6,8 Zoll großen 120-Hertz-OLED-Bildschirm (3120 mal 1440 Pixel) mit variabler Bildwiederholrate. Herzstück des mit 256, 512 (1569 Euro) oder 1024 Gigabyte (1809 Euro) Speicherplatz verfügbaren Flaggschiffs ist ein Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm, der auf zwölf Gigabyte RAM zugreifen kann.

Auch bei der optisch stabilisierten (OIS) Kamera hat das Ultra-Modell mit gleich vier Objektiven eine Sonderrolle. Ausstattung: eine Hauptkamera (200 Megapixel, F/1.7, OIS), zwei Teleoptiken (50 Megapixel F/3.4 mit Fünffach-Zoom und OIS sowie 10 Megapixel F/2.4 mit Dreifach-Zoom und OIS) sowie ein 120-Grad-Weitwinkelobjektiv mit zwölf Megapixeln Auflösung. Mit dem Kamerasystem soll das Flaggschiff bis zu hundertfachen Zoom schaffen - bei den Schwestermodellen ist es Zoomfaktor 30. Das Galaxy S24 Ultra hat den größten Akku der Reihe (5000 Milliamperestunden) und mit Wi-Fi 7 statt 6E eine etwas modernere Funkausstattung als die Schwestermodelle.

Einen Titanrahmen gibt es ebenfalls nur beim Ultra-Modell. Alle drei Galaxy-S24-Smartphones verfügen über 5G, ein wasserdichtes (IP68) Gehäuse, einen ins Display integrierten Ultraschall-Fingerscanner, Stereo-Sound, eine Dual-SIM-Möglichkeit, USB-C 3.2 als einzigen Anschluss, drahtloses Laden sowie eine 45-Watt-Schnellladefunktion und einen Desktop-Modus mit Bildausgabe und der Option, externe Eingabegeräte zu verwenden. Als Betriebssystem kommt Android 14 zum Einsatz.

Das können Galaxy S24 und S24+
Die Spezifikationen der Smartphones ohne Ultra-Namenszusatz: Beim S24 verbaut Samsung ein 6,2 Zoll großes OLED-Display mit 2340 mal 1080 Pixeln Auflösung. Beim Plus-Modell sind es 6,7 Zoll Diagonale und 3120 mal 1440 Pixel Auflösung. Beide Displays laufen mit variablen 120 Hertz. Unterschiede gibt es bei den Speichervarianten: Das S24 wird mit 128 oder 256 Gigabyte Speicherplatz verkauft, das S24+ mit 256 oder 512 Gigabyte. Der RAM ist beim S24 acht, beim S24+ zwölf Gigabyte groß. Der Akku fasst beim S24 4000 Milliamperestunden, beim S24+ sind es 4900.

Davon abgesehen sind beide Modelle sehr ähnlich. Statt eines Qualcomm-Prozessors baut man hier einen ebenfalls im Vier-Nanometer-Verfahren hergestellten Samsung-Chip vom Typ Exynos 2400 ein, was Qualcomm-Fans vielleicht eher zum Ultra-Modell greifen lässt. Es gibt drei optisch stabilisierte Kameras: Hauptkamera (50 Megapixel F/1.8, OIS), Teleoptik (10 Megapixel F/2.4, OIS, Dreifach-Zoom) und eine 12-Megapixel-Weitwinkelkamera. Die Zwölf-Megapixel-Frontkamera (F/2.2) teilen sich alle drei Modelle.

KI-Android mit Update-Gelübde
Neuerungen gibt es bei der Software: Zum einen verspricht Samsung beim Galaxy S24, genau wie Google bei seinen Pixel-Geräten sieben Jahre lang Betriebssystem-Updates zu liefern und so Software-Zukunftssicherheit herzustellen. Zum anderen spickt Samsung seine Android-Interpretation - auch das kennt man von Google - neuerdings mit einer Reihe von KI-Features, von denen einige direkt am Gerät berechnet werden. Die Parallelen sind kein Zufall: Samsung und der Suchmaschinenriese haben bei vielen Funktionen zusammengearbeitet und Googles Gemini-KI in die Software integriert.

Zu den Features zählen eine Funktion, mit der man gesprochene Sprache in Text(notizen) umwandeln lassen kann, eine Live-Übersetzungsanwendung, ein Feature zur Textzusammenfassung, ein Tool namens „Chat Assist“, das Texte für Messenger und soziale Medien generieren soll sowie ein Reigen von Fotooptimierungs- und Bildbearbeitungsfunktionen (siehe Video oben) sowie KI-optimierte Nachtfotografie.

Neu ist auch eine grafische Suchfunktion, die gemeinsam mit Google entwickelt wurde und Ende Jänner auch auf dessen Pixel-Smartphones kommen soll. Hier kringelt der Nutzer mit Stylus oder Finger einfach einen Bild- oder Textausschnitt ein, über den er mehr wissen möchte und startet damit aus beliebigen Apps eine Google-Suche.

Verbesserte Kühlung, Recycling-Rohstoffe
Gamer will Samsung mit einer verbesserten „Vapor Chamber“-Kühlung für den Prozessor ansprechen. Bei der Präsentation des neuen Smartphones hoben die Südkoreaner zudem hervor, dass man mit den längeren Betriebssystem-Updates und Teilen aus Recycling-Rohstoffen mit der neuen Smartphone-Generation vermehrt dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung trage.

Für das Galaxy S24 verlangt Samsung mit der kleinsten Speicherausstattung 899 Euro, das Plus-Modell kostet mindestens 1149 Euro. Beim Ultra-Modell geht es bei 1449 Euro los. Die Galaxy-S24-Familie kommt noch diese Woche in den österreichischen Handel.

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