Die biologische Uhr – und nicht die Geburtsurkunde – zeigt unser wahres Alter an. Während die Medizin in der Lebenserwartungsforschung Quantensprünge hinlegt, machten wir mit einem simplen Speicheltest und neuester DNA-Technik die Probe aufs Exempel. Das Ergebnis überrascht.
Unendlich hoch wirkt der sonnendurchflutete Praxisraum im Gründerzeithaus in der Wiener Prinz-Eugen-Straße gleich gegenüber vom Schloss Belvedere. Die mit weißem Krepppapier überzogene Behandlungsliege, auf der ich mich ausbreiten soll, fühlt sich umso schmaler an. Es riecht nach Desinfektionsmittel, wie im Spital. Ich habe ein wenig Angst.
Nicht, weil dieser Test vielleicht verraten könnte, wie viele Jahre mir noch bleiben. Als Spritzen-Phobiker der ersten Stunde sterbe ich bei jeder Blutabnahme tausend Tode.
Freilich, die Furcht ist unbegründet. Wenn Professor Johannes Huber (77) höchstpersönlich und mit ruhiger Hand zur Nadel greift, können die Venen noch so sehr versteckt sein. Die Abgabe der Speichelprobe bei seiner charmanten Kollegin geht dann auch noch ratzfatz.
Wie alt bin ich wirklich? Wie alt wird man von anderen geschätzt? Und vor allem: Wie lange werde ich leben? Fragen über Fragen, die wir uns seit Menschengedenken stellen – und auf die es nun immer exaktere Antworten gibt!
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