Bestätigung für Kritik

Volksanwalt: „Es gibt zu viele Kindesabnahmen“

Der Fall Hirschbrich - im Foto ist die Promianwältin mit ihren Drillingen und den „Krone“-Journalistinnen Conny Bischofberger (Mi.) und Martina Prewein (li.) zu sehen - brachte die Debatte ins Rollen.

(Bild: Reinhard Holl, Krone KREATIV)

Zu viele Kindesabnahmen und zu wenige Rückführungen - der zuständige Volksanwalt Bernhard Achitz zieht im Gespräch mit der „Krone“ kritische Bilanz und sieht politischen Handlungsbedarf bei der Kinder- und Jugendhilfe. Er hat mit Hunderten Beschwerden pro Jahr zu tun.

Die Zahl der Kindesabnahmen in Österreich ist zu hoch, jene der Rückführungen zu niedrig. Sozialarbeiter sind oft überfordert und nicht adäquat ausgebildet. Und die Übertragung der Kinder- und Jugendhilfe vom Bund an die Länder im Jahr 2018 unter Türkis-Blau war ein schwerer politischer Fehler - Achitz bestätigt im Gespräch mit der „Krone“ die Kritik von Experten und Betroffenen, wie der Drillingsmama Liane Hirschbrich.