Bei Segnung
Tibet: China plant Gift-Anschlag auf Dalai Lama
Chinesische Agenten würden Tibeter - vor allem Frauen - "trainieren", um den Dalai Lama während seiner vielzähligen Segnungen zu berühren und durch Gift auf Haaren und Schals zu schädigen. "Sie sagen, sie sind krank, und wollen, dass ich sie segne. Dann berühren sie meine Hand", erklärte der 76-Jährige.
Bereits mehrere Versuche
Ob die Hinweise wirklich stimmen, konnte der Religionsvertreter nicht "hundertprozentig" bestätigen, denn es gäbe keine Möglichkeit, die Vorwürfe gegenzuchecken. Versuche seitens China, ihn zu vergiften, habe es aber auch schon im vergangenen Jahr gegeben, berichtete der "Sunday Telegraph".
Der Dalai Lama lebt seit 1959 im nordindischen Dharamsala im Exil, nachdem die chinesische kommunistische Führung einen Volksaufstand blutig niederschlagen ließ. Angesichts der Umsiedelung von Han-Chinesen nach Tibet warnt der Dalai Lama immer wieder vor "kulturellem Genozid". Regelmäßig verbrennen sich tibetische Mönche aus Protest gegen die Herrschaft Pekings.
Vortragsreise in Österreich
Bevor sich der Dalai Lama vom 17. bis zum 27. August zu Vorträgen in Kärnten, Salzburg und Wien aufhalten wird, reist er am Montag nach London, wo er in der St.-Paul's-Kathedrale den mit umgerechnet 2,12 Millionen Euro dotierten "Templeton Preis" für seine spirituelle Arbeit erhalten wird.
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