Sozialmarkt eröffnet
Foodpoint jetzt auch am Kittseer Hauptplatz
Seit November gibt es auch in der nördlichsten Gemeinde des Burgenlandes einen Sozialmarkt für den schmalen Geldbeutel.
Eröffnet haben das Geschäft Sasa Jovanovic und seine Partnerin Danijela Stevanovic Anfang November. Das besondere am Foodpoint: Hier werden Lebensmittel, die von Supermärkten und Produzenten aussortiert werden, sehr günstig an jene weitergegeben, die es brauchen können. „Konkret heißt das, dass wir die Sachen um rund ein Drittel des Preises, zu dem sie im Supermarkt erhältlich sind, hergeben“, erklärt Danijela Stevanovic. Denn: Das Mindeshaltbarkeitsdatum ist nicht gleich Verfallsdatum. „So gut wie alle Produkte sind auch danach noch gut“, weiß das Paar.
Angenommen werde der Markt gut, viele Leute sind froh, dass sie hier einkaufen dürfen. „Eine Mutter bedankte sich letztens bei mir, weil ihr Kühlschrank, seit es uns gibt, wieder voll ist und sie ihrem Sohn nicht sagen muss, dass sie etwas nicht kaufen kann, weil es zu viel Geld kostet“, freut sich Stevanovic.
Zwei Arten von Mitgliedschaften
Der Einkauf im Foodpoint Sozialmarkt ist nur Mitgliedern vorbehalten. „Um sicherzustellen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie wirklich benötigt wird, brauchen wir natürlich den Nachweis, dass das Geld knapp ist, bevor wir die Mitgliedschaft ausstellen“, erklärt Stevanovic. Dafür benötigt werden etwa ein Pensionisten- oder Studentenausweis, ein Nachweis vom AMS oder eine Gehaltsabrechnung.
Es gibt aber auch die Möglichkeit als „Lebensmittelretter“ eine Mitgliedschaft zu beantragen. Für sie steht ein begrenztes Sortiment zum Einkauf zur Verfügung. Bei Interesse einfach zu den Öffnungszeiten ins Geschäft kommen. Angestellte gibt es keine, derzeit arbeiten alle ehrenamtlich in dem Sozialmarkt mit. Der Verein „Start up“ führt in Wien zehn Foodpointfilialen und hat sieben weitere Geschäfte mit Franchise-Partnern.
Mehr Infos über den Sozialmarkt sowie die Öffnungszeiten: foodpoint-kittsee.at
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