Stefan Kraft hat auf der Garmisch-Schanze die schlechteste Bilanz! Deshalb will Österreichs Überflieger am Neujahrstag sein Glück mit Humor erzwingen ...
„Mit dem drittem Platz hätte ich sehr gut schlafen können. Ich bin aber ein paar mal munter geworden“, gestand Stefan Kraft am Samstag im österreichischen Teamhotel in Garmisch-Partenkirchen.
Aber nicht die zweite Tournee-Station bereitete Österreichs Überflieger leise Albträume: „Es war die ganze Aufregung nach dem Springen in Oberstdorf, ich hatte bei der unfassbaren Stimmung im Stadion eine Ganslhaut bekommen.“
Dabei könnte dem Salzburger angesichts seiner Bilanz auf der bayrischen Olympiaschanze angst und bange werden. Der Triple-Weltmeister tut sich auf keinem anderen Weltcup-Bakken so schwer. Einem dritten Platz (2017) stehen die Plätze 28, 30, 31, 49 und ein Quali-Aus gegenüber. „Ich warte seit Jahren, dass sie das Springen endlich mal absagen“, scherzte er.“
„Fluch“ unerklärbar
Der Super-Adler kann sich seine Bruchlandungen beim Neujahrsspringen nämlich nicht erklären: „Ein-, zweimal war ich kränklich. Voriges Jahr hatte ich richtig Pech. Ich weiß nicht, warum ich hier nicht gut springen sollte.“
Vielleicht hat es der Pfeifdirnix im Kampf um die Tournee-Krone zu oft mit der Brechstange probiert: „Ich wollte etwas aufholen. Das ist falsch. Etwas Besonderes zu probieren, hat nicht geklappt.“
Widhölzl glaubt an Kraft
ÖSV-Cheftrainer Andi Widhölzl traut seinem Paradespringer zu, dass er den „Garmisch-Fluch“ bricht: „Ich habe den ‘Krafti‘ hier schon so oft springen gesehen, da war er richtig gut. Er muss diesmal nicht attackieren. Das Konzept funktioniert, das Material funktioniert. Er kann locker springen.“
In Oberstdorf flog Kraft gemeinsam mit dem Bayer Andi Wellinger (1.) und dem Japaner Ryoyu Kobayashi (2.) in einer Liga, den Kampf um den Tournee-Adler sieht der Ex-Sieger weiter offen: „Noch darf man die anderen nicht abschreiben. Wenn es windig ist, kann man schnell mal 20, 30 Punkte verlieren.“
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