Löscheinsatz behindert

Brand vor Asylunterkunft: Feuerwehrfrauen bedrängt

Oberösterreich
28.12.2023 09:45

Unfassbare Szenen im oberösterreichischen Steyregg am Mittwochabend: Eine Gruppe von rund 50 Jugendlichen störte einen Brandeinsatz der Feuerwehr massiv und bedrängte weibliche Feuerwehrleute. Die Polizei musste ausrücken, um die Einsatzkräfte zu beschützen.

Es war am Mittwoch gegen 22.30 Uhr, als die Feuerwehren aus Steyregg und Lachstatt zu einem Brandmeldealarm beim CoHotel - das dient als Unterkunft für jugendliche Asylwerber - gerufen wurden.

Rund 50 Jugendliche
Schon bei der Zufahrt wurden die Einsatzkräfte von einer Gruppe von rund 50 männlichen Jugendlichen empfangen. „Beim Eintreffen an der Einsatzadresse war ersichtlich, dass ein Abfallcontainer in Vollbrand stand und die Bewohner der Asylunterkunft um den Brandherd tanzten und der Feuerwehr eine ungehinderte Zufahrt zum Brandherd verhinderten“, schreibt die Feuerwehr auf ihrer Homepage.

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Bewohner tanzten um den Brandherd.

Ein Feuerwehrsprecher

Frauen wurden bedrängt
Um den Brand in Ruhe zu löschen, wurde schließlich die Polizei angefordert. Sieben Streifen und Polizeidiensthunde waren am Ende vor Ort, um die Einsatzkräfte zu schützen. Denn vor allem die weiblichen Mitglieder der Feuerwehren wurden massiv bedrängt. „Wir haben dann veranlasst, dass sie bei den Fahrzeugen bleiben, und sie beschützt“, erzählt Kommandant Rudolf  Breuer der „Krone“.

Weil die Schaulustigen dann sogar auf die Gleise der nahen Summerauerbahn gingen, musste diese gesperrt werden. Gegen Mitternacht war der Einsatz schließlich beendet. Die Feuerwehren fuhren zurück - „unter Polizeischutz“, wie Breuer berichtet.

Mehrere Fehlalarme in den Tagen zuvor
Bereits in den Tagen zuvor musste die Feuerwehr mehrere Male zu der Asylunterkunft anrücken. Es war mehrmals fälschlicherweise der sogenannte Druckknopfmelder betätigt worden, ein Feuer gab es nicht.

Bürgermeister kündigt Krisengipfel an
Ohne Folgen wird der Einsatz nicht bleiben. Bürgermeister Gerhard Hintringer kündigte noch vor Ort an, dass es in den kommenden Tagen einen Krisengipfel geben werde.

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