Junge Serientäter

Mehr Härte gegen kriminelle Kinder und Jugendliche

Schwere Straftaten von Kindern und Jugendlichen nehmen zu 

(Bild: mauritius images)

Begleiteter Hausarrest, Betreuungsstunden im Gefängnis und Strafen für sorglose bzw. unkooperative Eltern sollen unmündige und minderjährige Intensivtäter einbremsen. Auch der Antritt zur Führerscheinprüfung könnte Unverbesserlichen künftig verwehrt werden.

Der aktuelle Prozess gegen einen 14-jährigen Serientäter in Linz lässt OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger nach mehr Handhabe für Polizei und Justiz gegen kriminelle Kinder und Jugendliche rufen: „Solche Karrieren müssen präventiv abgewendet werden.“

Er schlägt vor, ein engmaschiges Betreuungsnetz im Umgang mit straffälligen Kindern zu installieren. Dieses soll etwa begleitete Hausarrest-Phasen vorsehen. Um Täter unter 14 Jahren kurzzeitig aus einem destruktiven privaten Umfeld herausnehmen zu können, sollten auch Betreuungsstunden in Gefängnissen möglich sein. „So gewinnen sie frühzeitig Einblick in Haftanstalten, werden mit den Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert und können Energie für eine Neuausrichtung gewinnen.“

Wenn ein einzelner Bub offenbar mehr als 200 kriminelle Eintragungen im Polizeiakt ansammeln kann, ohne aufgehalten werden zu können, dann muss sich etwas ändern.

Florian Hiegelsberger, Landesgeschäftsführer der ÖVP Oberösterreich

Junge Intensivtäter sollten strafbedingt vorübergehend von Fahrprüfungen für Moped und Pkw ausgeschlossen werden. Bei wiederholten und schweren Vergehen ihrer Kids müssten auch Eltern zur Verantwortung gezogen werden: „Es kann nicht sein, dass nur die Gesellschaft für Versäumnisse aufkommen muss.“

Auch FP-Sicherheitssprecher Michael Gruber forderte am Donnerstag „endlich echte Sanktionen für jugendliche Gewalttäter“, die Zeit der Kuschelpädagogik müsse vorbei sein. Die Gesellschaft sei gefordert, klare Grenzen zu setzen. Details blieb der blaue Landespolitiker aber schuldig.