Gorenje

Chinesische Eigentümer geben Gas

Wirtschaft
16.12.2023 18:00

Energieeffizienz ist das neue Zauberwort im Wettbewerb: Bei preiswerten Waschmaschinen liegt Gorenje auf Platz eins. Produziert wird in Slowenien, jetzt will man auch mit Wärmepumpen groß ins Geschäft kommen.

Seit 50 Jahren ist die Marke Gorenje in Österreich etabliert und war stets für ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. Dafür stand der kostengünstige Produktionsort in Osteuropa. Seit fünf Jahren hat sich jedoch vieles hinter den Kulissen getan: Gorenje hat zwar den alten Namen behalten, gehört jetzt aber dem chinesischen Hisense-Konzern.

Und das ist ein Riese mit 30 Milliarden Euro Umsatz weltweit (TV und Haushaltsgeräte), in Europa wurde die Produktion im slowenischen Velenje mächtig ausgebaut, 10.000 Mitarbeiter sind dort schon beschäftigt. International liegt Gorenje in der TV-Sparte hinter Samsung und LG an dritter Stelle und wird werblich bei der Euro 2024 groß aufzeigen.

In Österreich freut sich Geschäftsführer Andreas Kuzmits über ein Umsatzplus von acht Prozent in einem schrumpfenden Gesamtmarkt. Mit 38 Millionen Euro Umsatz und 60 Mitarbeitern will man in drei Jahren dann schon die 100-Millionen-Umsatzmarke schaffen.

Und bei preiswerten Waschmaschinen liegt man in Österreich bereits (lt. GfK-Studie) auf Platz 1. Punkten kann Gorenje bei der Energieeffizienz, wer die Energieeffizienzklasse A wählt, kann gegenüber anderen Marken (Klasse C) 75,40 Euro im Jahr (bei gleicher Anzahl von Waschgängen) einsparen.

Natürlich liegt die „Edelmarke“ Miele bei Top-Modellen vorne, aber Gorenje ist im Handel etwa bei MediaMarkt stark vertreten, ebenso in den Spar-Märkten.

Neu eingestiegen ist Gorenje in die Erzeugung von Wärmepumpen, schon etabliert ist das Unternehmen in der preisgünstigen MiniLED-Technologie.

Die Europazentrale wird weiter in Slowenien bleiben, über die chinesischen Eigentümer gibt es nichts zu klagen. Kuzmits, der zuvor jahrelang Erfahrung mit asiatischen Konzernen gesammelt hat: „Das funktioniert perfekt, wir haben große Freiheiten und beziehen viel Material aus Österreich, etwa von der voestalpine.“

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