„Krone“-Kommentar

Klimakonferenz in Dubai

Kolumnen
01.12.2023 06:01

Am Donnerstag hat die nächste weltweite Klimakonferenz begonnen. 80.000 Menschen fliegen nach Dubai, ja ausgerechnet Dubai, um über das Weltklima zu sprechen. Dabei ist der Schirmherr der diesjährigen Konferenz Al Jaber, der nicht nur Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate ist, sondern auch der Chef des nationalen Ölkonzerns ADNOC. Es ist ein bisschen so, als würde Glock eine Friedenskonferenz veranstalten und dort Waffen verkaufen wollen.

Das ist gewissermaßen ein Dilemma, denn natürlich ist die Klimakrise eine globale, die wir auch nur als Weltgemeinschaft angehen können. Ohne internationale Abkommen und Konferenzen können wir uns auch in Österreich den Klimaschutz am Bauch picken. Über 190 Staaten haben immerhin schon einem gemeinsamen Pariser Klimaabkommen zugestimmt und sich dort verpflichtet, die nationalen Emissionen zu senken. Dabei hat ein UN-Bericht vor wenigen Tagen klargemacht, dass wir im Moment weit weg von unseren Klimazielen sind. Das klingt abstrakt, bedeutet aber konkret den Ausfall von Ernten, Überschwemmung, Inseln, die im Meer versinken, und Gebiete, die unbewohnbar werden.

Das Fazit ist relativ ernüchternd. Die Klimakonferenz ist der Ort, wo als Staatengemeinschaft darüber verhandelt wird, wie wir mit einer der bedrohlichsten globalen Krisen umgehen, und trotzdem ist es unter diesen Vorzeichen schwer zu glauben, dass beschlossen wird, was notwendig wäre.

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