"Blitz-Bankräuber"

Nach sechs Minuten gefasst – nach einer Stunde verurteilt

Österreich
13.04.2012 19:24
Bei Abele L. geht alles blitzschnell: Nur sechs Minuten nach einem bewaffneten Blitz-Überfall auf eine Klagenfurter Bank wird der 37-jährige Italiener verhaftet. Zwei Monate später folgt der Prozess, der nun keine Stunde in Anspruch nimmt...

"Si, si!", sagt der Bauunternehmer aus Brescia brav auf alles, was man von ihm wissen will. Was soll er auch leugnen? Er wurde unmittelbar nach dem Bankraub erwischt - mit der Beute von 13.410 Euro und der durchgeladenen scharfen Waffe, die er sich extra für den "Ausflug" nach Kärnten besorgt hatte.

"Opfer der Wirtschaftskrise in Italien"
Er sei aber kein typischer Krimineller, seufzt er. Die Umstände hätten ihn dazu gemacht. "Ein Opfer der Wirtschaftskrise in Italien", versucht sein Anwalt Mitleid zu schinden. L.s Baufirma hatte wegen säumiger Kunden so hohe Schulden, dass ihr der Konkurs drohte. "Daher brauchte er um jeden Preis Geld."

Und da italienische Banken viel schärfer bewacht würden, bot sich das benachbarte Österreich als Tatort für den Blitzcoup an. Pech für Abele, dass unsere Polizei ebenso schnell arbeitet: fünf Jahre Haft!

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