450.000 Euro weg

Frauen kämpfen gegen dubiosen Finanzberater

Österreich
07.04.2012 16:59
Ihnen ist bewusst, dass sie es mit einem wirtschaftlich mächtigen Gegner aufnehmen. Doch das ist zwei Frauen egal: Immerhin sollen Gabriella C. (40) und ihre Mutter (70) von einem Finanz-Optimierer um ihr Vermögen "erleichtert" worden sein. "Schwerer Betrug", sagt die Wiener Anwältin Astrid Wagner. Es geht um insgesamt 450.000 Euro.

Es ist nicht der erste Fall, der dem umstrittenen Finanz-Unternehmen zur Last gelegt wird. Die Anwälte des Vereines für Konsumenteninformation haben über Jahre hinweg Material gesammelt, in eine 83 Seiten starke Anzeige unter dem Titel "betrügerische Strategien" gepackt und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft übergeben.

"Alles haltlose Vorwürfe", winkte die Unternehmens-Führung stets ab. Juristin Astrid Wagner sieht das anders, nachdem sie die Geschichte zweier Frauen überprüft hat – einer damals hochschwangeren Hausfrau (40) und ihrer Mutter (70).

Mit 1,4 Millionen Euro Schulden Konkurs angemeldet
450.000 Euro wollten sie für Kind und Enkerl veranlagen. Binnen drei Monaten waren 30 Prozent weg. Einen Verkauf habe ihnen der Berater ausgeredet. Ein Jahr später soll der Finanz-Optimierer Privat-Konkurs angemeldet haben. Wagner: "Mit einem Schuldenstand von 1,4 Millionen Euro."

Auch von den 450.000 Euro fehlt seither jede Spur: Die Frauen erstatteten Anzeige. Eingestellt. Jetzt kämpfen sie um eine Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den Berater – "der weiter in führender Position für die Firma tätig ist", so Wagner.

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