Foodbloggerin

Veronikas Bio-Garten landet in ihrem Kochtopf

Veronika Brudl ist Landwirtin, leidenschaftliche Köchin und sie gibt ihre Rezepte auch in einem Blog weiter.(Bild: Scharinger Daniel)

„Die Königin der Kochrezepte ist die Fantasie“, sagt Veronika Brudl. Die Landwirtin aus Lochen am See ist eine beliebte Foodbloggerin; ihre Ideen bekommt sie im Bauerngarten. Nun ist ihr erstes Kochbuch erschienen, ihre Fans werden jubeln: Sie verrät ihre besten Menüs, Speisen und Schmankerl im Jahreskreis.

„Als Bauernmädchen kenne ich es gar nicht anders: Jeden Tag kommt ein frisch zubereitetes Essen auf den Tisch“, sagt Veronika Brudl (42), Biobäuerin sowie Mutter von vier Kindern. Der Melkroboter nimmt am Hof ja Gott sei Dank viel Arbeit ab, und so schafft sie es, alles unter einen Hut zu bringen.

Denn das Kochen hat die Seminarbäuerin mittlerweile zu einem neuen Standbein ausgebaut: Brudl ist eine der bekanntesten Foodbloggerinnen in Österreich.

Mehr als tausend Zugriffe am Tag auf ihre Seite „Veronikas Hofküche“ sind keine Seltenheit. Doch verbiegen tut sie sich dafür nicht. „Ich lasse mich immer vom Garten inspirieren“, erzählt sie. Für ihre Gerichte verwendet sie, was gerade saisonal zu ernten ist: „Avocados wird man bei mir nicht finden.“

Veronika Brudl ist Landwirtin: 45 Kühe geben Bio-Heumilch(Bild: Scharinger Daniel)

Ein Traum geht in Erfüllung
Viele traditionelle Speisen peppt sie mit Fantasie auf. Doch mit modernem Kochen allein ist es nicht getan, wenn man im Internet Erfolg haben will: „Ich fotografiere die Zutaten, die Speisen, schreibe alles auf und lade es auf die Homepage - ich mache alles selbst“, sagt Brudl, die ihre Rezepte nun im Kochbuch „Veronikas Hofküche“ (Verlag Anton Pustet, 36€) gesammelt hat: „Damit habe ich mir einen Traum erfüllt!“

Frisch, saisonal, regional, nachhaltig - diese Begriffe sind für Veronika Brudl eine wichtige Basis ihrer persönlichen Hofküche, die es nun auch als Buch gibt.(Bild: Scharinger Daniel)

„Restln“ werden zu Leckerbissen
Es soll ein „Ratgeber für jeden Tag“ sein, betont sie. Denn sie will Lust machen, dass Familien wieder öfter gemeinsam am Tisch sitzen: „Dabei tauscht man sich aus, jeder erzählt seine Erlebnisse – gemeinsames Essen ist der beste Rahmen dafür.“ Weil der Foodbloggerin Nachhaltigkeit wichtig ist, gibt es im Buch auch viele Tipps zur „Restlverwertung“.