Österreich hat bisher 78.345 geflüchteten Menschen aus der Ukraine Schutz vor dem Krieg geboten (Stand 31. August). Das geht aus den aktuellen Zahlen der Statistikbehörde Eurostat hervor. Insgesamt schafften es bisher über 4,1 Millionen Ukrainer in die EU.
Die Zahl der Ukrainer, die wegen der Krieges in die EU flüchteten, ist im August innerhalb der EU nochmals gestiegen. Per 31. August standen 4,15 Millionen Menschen aus dem Land unter temporärem Schutz der Union, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit.
Deuschland mit höchsten Zuwachszahlen
Im Vergleich zum Juli sind demnach 41.275 Geflüchtete dazu gekommen. Die meisten fanden in Summe in Deutschland (28 Prozent), Polen (23 Prozent) und Tschechien (9 Prozent) Schutz.
1440 Ukrainer kamen im August nach Österreich
Die meisten im August zusätzlich aufgenommen haben Deutschland (+21.830), Tschechien (+7.545) und die Niederlande (+2.635). Weniger wurden es dagegen in Polen (-10.530), Italien (-550) und Frankreich (-420). In Österreich kamen im August 1440 Menschen dazu. Insgesamt wurde hierzulande damit 78.345 Geflüchteten aus dem Land Schutz geboten.
EU-weit kamen demnach Ende August auf tausend Einwohner 9,3 Schutzsuchende aus der Ukraine. Deutlich höher lag dieser Anteil in Tschechien (33,7), Estland (26,2), Polen (26,1), Bulgarien (25,6) und Litauen (25,3).
Große Mehrheit sind Frauen und Kinder
Ukrainer machen demnach 98 Prozent all derer aus, die temporären Schutz genießen. Die ganz große Mehrheit davon sind Frauen und Kinder (mehr als 80 Prozent). In der Eurostat-Statistik werden alle Nicht-EU-Bürger gezählt, die vor dem Ukraine-Krieg geflüchtet sind. 98,2 Prozent davon sind Ukrainer, dazu kommt ein geringer Prozentsatz an Russen, Nigerianern und Aserbaidschanern.
Ukrainer: Schutzstatus in EU bis 3. März 2025 verlängert
Die EU-Innenminister haben vor einer Woche den Vorschlag der Europäischen Kommission, den vom russischen Angriffskrieg aus der Ukraine Vertriebenen länger Schutz in der EU zu gewähren, politisch abgesegnet. Der vorübergehende Schutzstatus wird bis 3. März 2025 verlängert.
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