Fünf Todesopfer
Garmischer Zugunglück: Warnung nicht weitergegeben
Knalleffekt rund um das schwere Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen im JUni des Vorjahres mit fünf Toten: Laut Medienbericht soll eine Warnung eines Lokführers wegen eines Problem an der späteren Unfallstelle nicht weitergegeben worden sein. Gegen drei Beschuldigte wird derzeit ermittelt.
Nach Recherchen der „Süddeutsche Zeitung“ habe der Lokführer etwas „Außergewöhnliches“ wahrgenommen. Die Meldung soll aber nicht weitergegeben worden sein. Die Zeitung beruft sich in ihren Recherchen auf einen „Kreis von Insidern, die den Stand der Ermittlungen kennen“.
Ermittlungen gegen drei Beschuldigte laufen
Die Staatsanwaltschaft München II wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. „Die Ermittlungen gegen drei Beschuldigte dauern an“, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde, Andrea Grape. Gegen zwei beschuldigte Bahnmitarbeiter waren die Ermittlungen bereits eingestellt worden.
Ob und wann es zu einer Anklage kommen könnte, blieb offen. Über eine vorherige Warnung durch Bahnmitarbeiter war schon kurz nach dem Unglück spekuliert worden.
Entgleisung forderte fünf Todesopfer
Bei dem Unglück am 3. Juni 2022 war ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München entgleist - fünf Menschen starben, 78 wurden verletzt. Nach einem Zwischenbericht des Bundesamtes für Eisenbahnunfalluntersuchung hatten beschädigte Betonschwellen das Unglück verursacht. Die Bahn hat angekündigt, nach dem Unglück mehrere Hunderttausend Betonschwellen auszutauschen.
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